Low Cost ab Sommer
Älter als 7 Tage

Air Asia treibt Pläne für Europa-Verbindungen voran

Air Asia X A330-200
Air Asia X Airbus A330-200, © Airbus S.A.S.

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DAVOS / KUALA LUMPUR - Die malaysische Billigfluglinie Air Asia will im Sommer ihre Flüge nach Europa wieder aufnehmen. Zunächst sei eine Strecke von der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur nach London geplant, bald darauf von der thailändischen Metropole Bangkok nach Frankfurt.

Dies sagte Airline-Chef Tony Fernandes der Deutschen Presse-Agentur am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.

Tickets nach Frankfurt sollten höchstens 200 Euro kosten. "Ehrlich gesagt, würde ich sie gern für noch weniger Geld anbieten. Etwa 150 Euro könnten wir uns angesichts der (niedrigen) Ölpreise durchaus leisten", meinte Fernandes.

Er hatte bereits im vergangenen Sommer angekündigt, dass seine Airline innerhalb eines Jahres auch Frankfurt anfliegen wolle. Allerdings habe sich dieser Plan verzögert, weil die für diese Strecke benötigten Airbus-Maschinen verspätet geliefert worden seien, sagte der Air-Asia-Chef.

Im Blick hat Fernandes nicht nur Europäer, die in Südostasien Urlaub machen wollen, sondern auch Asiaten, die umgekehrt Europa erkunden wollen. "Wir sehen das als gegenseitigen Markt."

Air Asia hatte bereits Verbindungen nach London und Paris angeboten. Doch die Fluggesellschaft hatte die Strecken 2012 aufgegeben, weil die Maschinen zu klein und die Energiepreise zu hoch waren.

Nun will Fernandes das Streckennetz auch auf die andere Seite des Pazifiks ausdehnen. Er hoffe, dass Asiens erste Billigairline von Mai oder Juni an auch Hawaii anfliegen kann. Es wäre das erste Ziel in den USA für Air Asia.
© dpa | 22.01.2017 10:06

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Beitrag vom 27.01.2017 - 13:14 Uhr
Früher ging das nicht mit Low Cost. Ich glaube weil einfach die Strukturen an den Flughäfen und bei den Service-Providern etc. nicht da waren.
Es ging auch nicht weil sich die Menschen noch anders waren. Ein dickes Auto hat man früher niemals vor einem Diskountergeschäft gesehen.
Da ist man einfach nicht hingegangen wenn man Geld und Würde hatte. Heute ist es usus wenn man sich unter "Neureichen" erzählt, wie günstig man dieses und jenes bekommen hat.
Früher konnte man auch mit seinem alten Auto noch relativ günstig in den Süden fahren. Heute ist der Sprit teuer!

Und es gibt heuer genug Mitarbeiter die gerne als "Sklaven" arbeiten - einfach weil es fast keinen "nicht-Sklavenjobs" mehr gibt.

Low cost long range könnte heute mit dem richtigen Flugzeug klappen.

Ich denke der A321LR wird den Markt umkrempeln. Ich glaube es wird dann neue low cost Hubs geben..... Flughäfen bei denen man günstig tanken und landen kan. Je länger die Strecke ist desto mehr Sprit muss man mitnehmen. Irgendwann ist das nicht mehr wirtschaftlich (v.a. diese Ultra-Long-Range Strecken sind eigentlich nicht wirtschaftlich, man braucht große Flieger, die müssen voll sein etc.).
Der große Run auf solche Geschäftsmodelle wird dann los gehen wenn es nichts mehr zu "gewinnen" wird im "normalen" Low cost Business.

Bei der "Long Range low cost" müsste man eine Balance finden um von Europa zu den entsprechenden Zielen zu fliegen. Die Azoren könnten z.B. ein Long range Hub werden für Routen nach Westen oder irgendwo im 6h Flugzeit Richtung Osten, ME, Kasachstan, ev. Türkei (Condor hatte früher genau das schon gemacht um die 757 auch auf längeren Routen einsetzen zu können....)
Beitrag vom 24.01.2017 - 12:28 Uhr
Gut, dass @chris das schon analysiert hat. Aus dem Grund setzen bestimmt (fast) alle großen Airlines in Europa auf solche Billig-Ableger.

Da gibt es noch Riesen-Unterschied zwischen Kurzstrecke und Langstrecke. Oder warum sind Easyjet oder Ryanair oder Southwest und Jetblue in Nordamerika noch nicht auf den Zug aufgesprungen ?

Air Aisa ist schon einmal kläglich gescheitert.

Und ob EW oder Norwegian erfolgreich sein werden wird die Zukunft zeigen. Mal schauen wo es in 5 Jahren aussieht.
Beitrag vom 24.01.2017 - 10:10 Uhr
Ich sehe das wie gpower.

Mal angenommen, Tony (das würde ich vermuten) meinte one-way. Und ohne Gepäck. Und ohne Essen und Getränke. Und möglicherweise zzgl. Gebühren on top, das wird sich zeigen. Und natürlich wird nicht jedes Ticket den gleichen Preis haben, und z.B. im Dezember wie bei allen anderen Carriern teurer sein.
Als (betone) groben qualitativen Indikator kann jeder mal DMK-NRT eingeben, und sieht, und dann die z.B. die Premium Flex Option dazuklicken, bis dahin braucht man keine Angaben zu Reisenden machen.

Klar, es wird eine Handvoll Leute geben, die nur mit Handgepäck auskommen, und auch noch ein Schnäppchenticket 300 Tage im Voraus geschossen haben. Im Durchschnitt über alle Passagiere (Mit 3-3-3 Bestuhlung bekommen sie eine Menge Paxe in einen A330) und mit allen Zusatzleistungen wird AirAsia deutlich mehr pro Fluggast einnehmen und dann ist auch die Wirtschaftlichkeit darstellbar.


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