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Austrian hat den Zwischenfall mit der OE-LPC bestätigt. Die Piloten schalteten nach einer Warnanzeige im türkischen Luftraum das linke Triebwerk ab und wichen nach Istanbul aus. Von dort holte ein Ersatzflugzeug die Passagiere ab, die am Montagnachmittag in Wien eintrafen.
Erst in der vergangenen Woche war eine fast noch fabrikneue Boeing 777-300ER von Swiss, also ebenso aus dem Lufthansa-Konzern, auf dem Weg von Zürich nach Los Angeles im entlegenen, kanadischen Iqaluit eingeschwebt, nachdem eines ihrer beiden GE90-Triebwerke Metallspäne im Ölkreislauf signalisiert hatte.
Das Flugzeug konnte unbeschadet landen und die Passagiere reisten mit einem Ersatzflugzeug nach New York weiter. Zur Stunde wird das Triebwerk gegen ein Ersatztriebwerk ausgetauscht, welches per Antonow An-124-Sonderflug aus Zürich nach Kanada gebracht worden war.
Dort erschweren eisige Temperaturen um minus 30 Grad Celsius den Triebwerkstausch, für den ein beheiztes Wartungszelt errichtet wurde.
Ob ein technischer Zusammenang zwischen den Vorfällen besteht, wird noch untersucht werden. Die Zweistrahler können zwar grundsätzlich mit nur einem Triebwerk ihren Flug fortsetzen, aus Sicherheitsgründen wird aber trotzdem fast immer der nächstgelegene Flughafen angesteuert.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Ingo Lang | 07.02.2017 08:25
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Die 777-200 gibt es neben RR und PW auch mit GE90 Triebwerken (zb. bei Austrian). Das Triebwerk der -300ER ist auch ein GE90, zwar leistungsgesteigert aber grundsätzlich das gleiche Triebwerk.