A380 verliert Topkonstrukteure
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Neuer Ingenieursvorstand bei Airbus

TOULOUSE - Bei Airbus rückt Hubschrauber-Ingenieurvorstand Jean-Brice Dumont als Nachfolger von Charles Champion zum Ingenieurvorstand der Verkehrsflugzeugsparte Airbus Commercial Aircraft auf. A380-Programmchef Alain Flourens wechselt zu Airbus Helicopters.

Der bisherige Ingenieurvorstand der Verkehrsflugzeugsparte, Charles Champion (61), habe sich entschieden, zum Jahresende in den Ruhestand zu treten, meldete Airbus. Deshalb sei Jean-Brice Dumont (45), derzeit Head of Engineering von Airbus Helicopters, zum Head of Engineering von Airbus Commercial Aircraft ernannt worden.

Airbus A380 auf der FIA#16
Airbus A380 auf der #FIA16, © Airbus S.A.S.

Dumont werde ab September 2017 zu Airbus Commercial Aircraft wechseln und nach einer Übergangsphase im Dezember 2017 das Amt von Charles Champion übernehmen. Dumont werde auch Mitglied im Management Committee von Airbus Commercial Aircraft.

"Ich möchte Charles Champion für seine herausragenden Beiträge während seiner gesamten Laufbahn herzlich danken", sagte Airbus Group CEO Tom Enders. "Seit seinem Eintritt bei Aérospatiale im Jahr 1980 war er in fast allen Funktionen des Unternehmens tätig: Manufacturing, Programmes, Sales, Customer Services und in den letzten Jahren im Engineering."

Dumont wird bei Airbus Helicopters ersetzt von Alain Flourens (59), derzeit Head of the A380 Programme von Airbus Commercial Aircraft. Flourens wird zum 1. Juli 2017 zu Helicopters wechseln und zum 1. September 2017 das Amt von Dumont übernehmen. Flourens wird auch Mitglied im Executive Committee von Airbus Helicopters. Sein Nachfolger wird demnächst bekannt gegeben.

Schlechte Vorzeichen für A380neo

Mit dem Weggang von Charles Champion und dem Wechsel von Alain Flourens verliert das A380-Programm zwei hochrangige Ingenieure. Dies dürfte darauf hindeuten, dass Airbus in den nächsten Jahren keine größeren Investitionen in sein größtes Verkehrsflugzeug plant und dass eine etwaige, erneuerte Generation "A380neo" in der Entwicklungsarbeit nicht direkt bevorsteht.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 01.03.2017 10:41

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Beitrag vom 01.03.2017 - 19:31 Uhr
Leute, Redakteure, lernt endlich euer Handwerk!

Mitarbeiter, die gut sind, werden befördert, jedenfalls sollte das in jedem guten Unternehmen so sein. War der betreffende Manager gut, dann hat er auch beizeiten gute Leute hinter sich aufgebaut, die ihn ggf. ersetzen könnten.

Es hilft außerdem, bis zwei zählen zu können. Mit Alain Flourens hat EIN Manager das A380-Programm verlassen, NICHT ZWEI. Champion gehörte bisher zum Executive Management - er stand oberhalb und nicht innerhalb des A380-Programms.

Ein A380neo-Entwicklungsprogramm steht auch meiner Ansicht nach NICHT unmittelbar bevor, nur hat das ganz andere Gründe.

Die zu analysieren, wäre höchst spannend. Wer weiß - vielleicht demnächst - in diesem Theater!
Beitrag vom 01.03.2017 - 17:40 Uhr
Sehr irritierende Schlussfolgerung, dass wenn zwei Manager in höherem Alter ein Programm verlassen, dieses keine größeren Pläne mehr hat! Mein Tipp lautet, der Neo kommt ab 2023 :-)


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