Umstruktuierung
Älter als 7 Tage

Reisende müssen bei Air Berlin mit weiteren Ausfällen rechnen

Air Berlin
Air Berlin Flugzeuge, © Air Berlin

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BERLIN - Air-Berlin-Kunden müssen sich auf weiteres Ungemach einstellen. Nach dpa-Informationen aus Branchenkreisen rechnet Air Berlin mit weiteren Flugausfällen infolge kurzfristiger Krankmeldungen von Crews ihres Partners Tuifly. Viele Absagen erfolgen zum Teil sehr kurzfristig, so dass dies Fluggäste unvorbereitet trifft.

"Air Berlin entschuldigt sich aufrichtig für die Unannehmlichkeiten, die ihren Passagieren aktuell durch Flugstreichungen und Verspätungen entstehen", sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. "Wir arbeiten mit unseren Partner Tuifly unter Hochdruck daran, um die Situation zu lösen und die Unannehmlichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren." Fluggäste würden gebeten, sich im Internet über den Status ihres Fluges unter airberlin.com/flugstatus zu informieren.

In Branchenkreisen hieß es, bei Air Berlin sei man vor allem darüber ungehalten, dass die Flugausfälle viele Fluggäste unvorbereitet träfen. Air Berlin hatte am Mittwoch knapp jeden zwanzigsten Flug streichen müssen. Betroffen waren der Airline zufolge 32 von insgesamt 696 Flügen. Grund seien Crew-Engpässe bei Tuifly, die zum Teil kurzfristig gemeldet würden - ein Drittel der Tui-Flotte fliegt samt Besatzung für Air Berlin. Auch bei Tuifly wurden mehr als 20 Flüge annulliert.

Bereits an den beiden Vortagen hatte es bei 30 Prozent der Tuifly-Flüge verspätete Starts gegeben, weil sich plötzlich viele Crews krank gemeldet hatten. Die kurzfristigen Krankmeldungen bei Tuifly machten es unmöglich, alle betroffenen Kunden frühzeitig zu informieren, teilte die Airline mit.

Bei Tuifly steht ein tiefgreifender Umbau bevor, die Mitarbeiter befürchten Job-Verluste. "Die massiven kurzfristigen Krankmeldungen der Kabinen- und Cockpitmitarbeiter schaden Kunden und Mitarbeitern in hohem Maße", hieß es in einer Erklärung von Tuifly.
© dpa, aero.de | 06.10.2016 06:20

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Beitrag vom 06.10.2016 - 11:20 Uhr
Wenn es so wäre, dass die Krankmeldungen mit den bevorstehenden (und aus meiner Sicht unabwendbaren und notwendigen) Umstrukturierungen bei TuiFly zu tun haben sollten (ich möchte niemanden etwas unterstellen), dann muss das Verhältnis Vorstand - Belegschaft bei TuiFly ja (auch) mächtig zerrüttet sein.
Denn: gab es nicht vor kurzem eine Standort- und Tarifgarantie, ausdrücklich auf den Umbau bezogen?

In den letzten Jahren gab es soviel Garantien, gegenüber der Belegschaft, von der TUI AG bzw. TUIfly.....Getreu nach dem Spruch eines ehemaligen Politikers "Was stört mich mein Geschwätz von Gestern". Das sagen bei der TUIfly hat ehe die TUI AG.
Ich denke, da gibt es nur noch wenig Vertrauen in die Aussagen der Geschäftsführung.
Beitrag vom 06.10.2016 - 09:53 Uhr
Die Ryanair , WIZZ ..Easyjets und wie sie alle heißen lachen sich schlapp hinter geschlossener Tür ! Wenn nächste Woche noch die Eurowings Flotte am Boden steht dann gute Nacht !
Beitrag vom 06.10.2016 - 09:19 Uhr
Wenn es so wäre, dass die Krankmeldungen mit den bevorstehenden (und aus meiner Sicht unabwendbaren und notwendigen) Umstrukturierungen bei TuiFly zu tun haben sollten (ich möchte niemanden etwas unterstellen), dann muss das Verhältnis Vorstand - Belegschaft bei TuiFly ja (auch) mächtig zerrüttet sein.
Denn: gab es nicht vor kurzem eine Standort- und Tarifgarantie, ausdrücklich auf den Umbau bezogen?


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