Warnstreik
Älter als 7 Tage

Fast alle Flüge in Tegel und Schönefeld fallen aus

Flughafen Tegel
Flughafen Berlin-Tegel, © Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

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BERLIN - Wegen eines erneuten Warnstreiks des Bodenpersonals auf den Berliner Flughäfen ist der Flugverkehr am späten Donnerstagnachmittag beinahe zum Erliegen gekommen.

Nach Angaben eines Flughafensprechers fielen fast alle Flüge aus. 210 Starts und Landungen wurden gestrichen. In Tegel sollten 156 Flüge ausfallen, in Schönefeld 54. Zwölf weitere werden laut dem Sprecher zu den Flughäfen Bremen, Leipzig und Dresden umgeleitet. Seit 16.00 Uhr hat ein Großteil des Bodenpersonals an den beiden Flughäfen seine Arbeit niedergelegt, der Warnstreik sollte noch bis 22.00 Uhr andauern.

"Wir weisen alle Fluggäste darauf hin, dass es noch bis morgen früh zu Verspätungen kommen kann", sagte der Sprecher. Er bat die Passagiere außerdem, sich bei ihrer Fluggesellschaft zum aktuellen Flugstatus zu informieren.

Erst in der vergangenen Woche hatte ein Ausstand den Flugverkehr in Tegel und Schönefeld über Stunden nahezu zum Erliegen gebracht. 115 Flüge mussten in Tegel gestrichen werden, 22 in Schönefeld. Hinzu kamen zahlreiche Verspätungen.

Die Gewerkschaft Verdi hatte die 2000 Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienstleister zum neuerlichen Warnstreik aufgerufen, um unmittelbar vor der nächsten Tarifrunde den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Allein in Tegel streikten am Donnerstag nach Gewerkschaftsangaben mehr als 500 Beschäftigte des Bodenpersonals.

"Angesichts der Tatsache, dass pro Schicht höchstens 400 Leute arbeiten, sind wir mit der Beteiligung zufrieden", erklärte Enrico Rümker, der die Tarifverhandlungen für Verdi führt. In Schönefeld folgten 150 bis 200 Angestellte dem Aufruf - laut Verdi so gut wie alle Diensthabenden in der Abendschicht.

Die Tarifparteien wollen sich am Freitag zur mittlerweile fünften Verhandlungsrunde treffen. Verdi fordert bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten einen Euro mehr pro Stunde und ein verbessertes Tarifsystem. Die Arbeitgeber boten zuletzt die schrittweise Erhöhung der Löhne in allen Entgeltgruppen an - jedoch bei einer Laufzeit von vier Jahren.
© dpa-AFX | 16.02.2017 18:38

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Beitrag vom 16.02.2017 - 22:47 Uhr
Hey Rolf,

wer richtet nochmal den Schaden an? Bitte nicht Ursache mit Wirkung verwechseln.

Das wird die ach so gefährdete deutsche Exportweltmeister-Wirtschaft gerade noch verkraften, wenn ein paar wenige zehntel Promille der Arbeitnehmer 5-10 Tage im Jahr die Arbeit verweigern.

Vielleicht mal hinter die Kulissen schauen, bevor man den falschen Baum anbellt.
Beitrag vom 16.02.2017 - 21:57 Uhr
Hallo Bodenpersonal oder auch Piloten oder Flugbegleiter (je nach Streiklage)
Seid ihr euch eigentlich mal bewusst, welchen immensen wirtschaftlichen Schaden ihr gegenüber euren Mitbürgern anrichtet ?
Schaden gegenüber eurem Heimatland ?
Schaden gegenüber eurer Wirtschaft der euer eigener Motor ist ?
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.
Freundliche Grüsse
Rolf
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Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 16.02.2017 23:16 Uhr bearbeitet.


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