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Frankfurt prüft T3-Joker für Günstigflieger

FRANKFURT - Der Frankfurter Flughafen braucht Platz für die zunehmende Zahl von Billigfliegern. Die Betreibergesellschaft Fraport prüft daher bauliche Maßnahmen, um zusätzliche Passagiere abfertigen zu können, bestätigte am Donnerstag ein Sprecher einen Bericht der "Wirtschaftswoche".

Die Planung sei letztlich davon abhängig, wie schnell die Passagierzahl wachse. Den von der Zeitschrift genannten Zeitpunkt 2018 für eine Inbetriebnahme könne er nicht bestätigen.

Flughafen Frankfurt Terminal 3
Flughafen Frankfurt: geplanter Terminal 3, © Fraport AG

"Sollte in den nächsten Jahren in Frankfurt insbesondere aufgrund eines starken Wachstums im Low-Cost-Segment die Kapazitätsgrenze von 68 Millionen Passagieren schneller als erwartet erreicht werden, müssen wir vorbereitet sein", sagte Fraport-Sprecher Torben Beckmann aero.de.

In der Prüfung seien der Ausbau eines bereits bestehenden Bus-Terminals im Norden des Geländes oder ein Flugsteig im Süden des Flughafens. "Dies sind strategische Überlegungen, um für "den Fall der Fälle" gerüstet zu sein", sagte Beckmann.

Von einem Vorziehen des ebenfalls im Süden gelegenen Terminal 3 könne allerdings keine Rede sein. Bei diesem Vorhaben sei man voll im Zeitplan, nach dem das Gebäude in der ersten Ausbaustufe mit einer Kapazität von 14 Millionen Passagieren im Jahr 2023 in Betrieb gehen soll.

Am größten deutschen Flughafen war die Passagierzahl im vergangenen Jahr mit 61 Millionen leicht rückläufig. Für dieses und die kommenden Jahre rechnet Fraport aber mit stärkerem Wachstum, auch weil zunehmend Billigflieger das Drehkreuz anfliegen. Die bestehende Infrastruktur kann bestenfalls 68 Millionen Passagiere verkraften.

Zuletzt hatten Wizz Air und Ryanair neue Verbindungen ab Frankfurt bekannt gegeben. Es wird erwartet, dass die Iren ihre Basis mit zunächst zwei Flugzeugen bereits im kommenden Winterflugplan ab Ende Oktober vergrößern. Im kommenden Jahr plant auch die Lufthansa.Tochter Eurowings, Frankfurt in ihren Flugplan aufzunehmen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 23.02.2017 11:07

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Beitrag vom 23.02.2017 - 15:26 Uhr
Das mag richtig sein, jedoch werden die Billigflieger auch Paxe mitbringen bzw. anziehen, die sonst von anderen, regionalen Plätzen, wie z.B. dem Hahn, wegen der niedrigeren Tarife fliegen würden. Steigende Passagierzahlen finde ich da realistisch.
Beitrag vom 23.02.2017 - 14:04 Uhr
Da die Billigflieger primär einen Verdrängungswettbewerb gegen etablierte Airlines im Originärverkehr führen, sollte eine Zunahme dieses Verkehrszweigs nicht unbedingt neue Terminalkapazitäten benötigen.
Im Gegenteil: Jede Hub-Verbindung die im Gegenzug aus dem Flugplan genommen wird, entlastet FRA bei den Flugbewegungen, während die lokalen Originär-Passagiere nur zu einem anderen Anbieter abwandern.


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