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"Aber der Rückgang dürfte etwas niedriger ausfallen als im vergangenen Jahr." Mit Blick auf die höheren Kerosinpreise fügte er hinzu, das Unternehmen müsse jedes Jahr effizienter werden. "Daher streben wir zum Beispiel langfristig niedrigere Flughafengebühren an, und wir müssen auch bei den Personalkosten wettbewerbsfähige und damit zukunftsfeste Strukturen schaffen."
Damit spielt Spohr auf den Tarifkonflikt mit den Lufthansa-Piloten an. Am Dienstag soll die Schlichtung zu Gehaltsfragen enden. Weitere Themenfelder, etwa die Übergangsversorgung, will man später angehen.
Spohr erhöht den Druck. "Es gibt Marktsegmente, in denen Sie mit unseren Personalkosten unserer Kernmarke Lufthansa nicht mehr profitabel sein können", sagte er. "Es werden niedrige Preise von den Kunden erwartet, die entsprechend niedrige Kosten erfordern."
Der Konzerntarifvertrag gilt nur in den Cockpits der Lufthansa, der Lufthansa Cargo und der Germanwings. Das Unternehmen verlangt, die Kosten für die Piloten zu senken. Mit deren Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) läuft derzeit eine Schlichtung - sie soll an diesem Dienstag enden. "Wir gehen davon aus, dass es zu keinen größeren Verzögerungen komm", sagte Spohr. "Beide Seiten haben sich auf diesen Zeitplan festgelegt."
© dpa | Abb.: Lufthansa | 31.01.2017 06:37
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