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Flughafen-Chef: München fehlen Slots für Ryanair-Basis

Flughafen München
Markenzeichen des Münchner Flughafens, © FMG

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MÜNCHEN - Der Frankfurter Flughafen öffnet seine Gates für Günstigairlines. Der Flughafen München stößt bereits ohne neue Airlines an Grenzen. Mangels Slots werde Eurowings vorerst der letzte nennenswerte Neustarter in München bleiben, sagte Flughafen-Chef Michael Kerkloh der Nachrichtenagentur "Reuters".

Eurowings, die Günstigmarke der Lufthansa, lässt sich Ende März mit vier Airbus A320 und 32 Zielen in München nieder. Ryanair wird München hingegen weiterhin nur aus der Luft sehen. "Wir haben die Slots für Ryanair nicht, deshalb ist eine Basis unmöglich", sagte Kerkloh.

Auch den überraschenden Abzug der Air France-KLM-Günstigairline Transavia, die ihre Zelte in München nach nur einem Jahr abbricht, erklärt der Flughafen mit fehlenden Start- und Landefenstern. Transavia sei zwar "auf einem richtig guten Weg" gewesen, habe aber nur 80 Prozent der beantragten Slots erhalten, sagte der Flughafenchef.

Kerkloh wirbt daher für den Bau einer dritten Start- und Landebahn. Ohne deren Kapazität werde München Wachstum verlieren.

Trotz mehrerer Streiks stieg die Zahl der Passagiere am Flughafen im vergangenen Jahr um drei Prozent auf den neuen Höchstwert von 42,3 Millionen. Die Zahl der Starts und Landungen legte um vier Prozent zu, 2017 peilt München ein weiteres Plus von vier Prozent an.

Noch im Frühjahr wollen Staatsregierung, Bund und Landeshauptstadt als Flughafen-Eigentümer entscheiden, ob sie den Bau einer dritten Startbahn vorantreiben und dazu einen neuen Bürgerentscheid abhalten. Das Projekt liegt seit dem ablehnenden Münchner Bürgerentscheid von 2012 auf Eis.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Allgäu Airport Memmingen | 14.03.2017 13:50

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Beitrag vom 16.03.2017 - 12:40 Uhr
Sie müssen noch sehr viel lernen!
Es geht nicht um die Anzahl der Bahnen, sondern um den Verkehrsmix und die Rahmenbedingungen.
LHR hat kein Nachtflugverbot, und praktiziert an vielen Tagen 24H Betrieb.
LHR hat keine GA.
LHR hat keine LCC.
LHR hat relativ wenig Europaziele verglichen mit MUC 8und anderen).

Der unabhängige Flugplankoordinator warnt seit Jahren, dass es in MUC nichts mehr gibt. Mittlerweile nicht nur in den Spitzen. Udn wir erinnern uns, dass nur wegen zwei Spitzen am Morgen und am Abend ein neuer S-Bahn Tunnel für 5 Mrd öffentlichen geldes gebaut wird. Und dabei ist vielen klar, dass dieser wenig Abhilfe schaffen wird und es wahrscheinlich nicht bei 5 Mrd bleiben wird.

Leute wie Sie leben in einer Parallelwelt, die mit der Realität sehr wenig bis gar nichts zu tun hat... traurig !
Beitrag vom 16.03.2017 - 11:32 Uhr

In der Theorie haben Sie auch recht, praktisch sagt aber Herr Kerkloh, Eurowings ist die letzte Airline, die in München die Erlaubnis erhält, Flugzeuge zu stationieren, zumindest so lange, bis eine dritte Piste da ist.
Eurowings und auch LH werden aber in MUC schon jetzt vor Eröffnung einer dritten Bahn weiter wachsen, also mehr Flugbewegungen und also auch mehr Slots.
Lufthansa bedankt sich ja unmittelbar für diese Kundenbetreuung mit der Bilanzpressekonferenz für 2016 im Flughafen München, verbunden mit der Meldung, eventuell Langstrecken von FRA nach MUC zu verlegen. Ich würde gerne die Mine von Herrn Schulte dazu sehen, der wichtigste Kunde von Fraport, erweist seine Referenz dem Flughafen München, weil er von Fraport beschädigt wird.
Ein Flughafen hat schon Möglichkeiten sich die Kunden auszusuchen, es müssen nur formal rechtlich saubere Begründungen sein, das schafft Herr Kerkloh aber locker.
Und wie sich soeben lese, wurde das Terminal 2 in München zum besten Terminal weltweit gekürt, zumindest nach Wahl von SKYTRAX. Also noch mehr Gründe für LH, Schritt für Schritt den wichtigsten HUB für Premiumkunden von FRA nach MUC zu verlegen. Frankfurt kann dann den Massentourismus bedienen, Ryanair machts möglich.
Hört sich für mich an Sie schaffen sich hier Ihre eigenen Wahrheiten. Wo lesen Sie raus, dass MUC LCC oder im Besonderen Ryan nicht haben wollte?
Da braucht es eine Menge Phantasie!
Beitrag vom 15.03.2017 - 20:22 Uhr
Was belegt die Behauptung, München ist bei den Bewegungen am Ende angekommen?

Als erstes würde ich mal den Artikel lesen.
Dann kann man mal auf den Seiten des Flughafenkoordinators schauen. Außer ganz früh und ganz spät ist im Grunde alles voll. Und mit 90 Bewegungen auch keine Luft nach oben. Selbst das große Vorbild LHR hat weniger Slots in der Stunde


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