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Trump habe das Exekutiv-Dekret am 27. Januar "ohne vorherige Abstimmung oder Warnung" erlassen und "mit schwammigen Bestimmungen" bei "Passagieren und Airlines gleichermaßen Verwirrung gestiftet", rüffelt die IATA die neue US-Regierung ungewöhnlich scharf. Jetzt erwarte man schnell Klarheit, in Zukunft Vorlaufzeit.
Der Erlass verwehrt Muslimen aus Irak, Iran, Sudan, Syrien, Libyen, Somalia und Jemen unabhängig vom Visa- oder Aufenthaltsstatus die Einreise in die Vereinigten Staaten. Selbst Flugbesatzungen mit Pass aus diesen Staaten dürfen nicht einreisen. Airlines, auch Lufthansa, haben Crewlisten für USA-Flüge angepasst.
Lufthansa habe seit dem Wochenende "einige Einzelfälle dokumentiert", bei denen Passagiere nicht in die Vereinigten Staaten einreisen konnten, sagte Airlinesprecherin Christina Semmel. Air France musste nach eigenen Angaben 15 Reisenden die Beförderung verweigern, KLM wies sieben Passagiere ab.
Noch immer werden Dutzende Menschen, die am Wochenende legal in die Vereinigten Staaten einreisen wollten, an US-Drehkreuzen festgehalten. Dagegen formierten sich in den Terminals Proteste.
Trump zeigt sich unbeirrt und versuchte am Montag sogar, das Chaos an den Flughäfen mit einer Computerpanne bei Delta zu erklären. Die gab es zwar tatsächlich, allerdings erst zwei Tage nach dem Erlass.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 31.01.2017 09:15
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