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Fraport erleidet Passagierrückgang in Frankfurt

Dr. Stefan Schulte
Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte, © Fraport AG

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FRANKFURT - Streiks und die Angst vor Terroranschlägen in Europa haben dem Frankfurter Flughafen 2016 einen Passagierrückgang eingebrockt. An Deutschlands größtem Airport zählte der Flughafenbetreiber Fraport im abgelaufenen Jahr knapp 60,8 Millionen Passagiere.

Das sind 0,4 Prozent weniger als im Rekordjahr 2015, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Damit fiel das Minus geringer aus als noch zuletzt vom Vorstand erwartet.

Nachdem die Passagierzahlen im Dezember wieder um 3,9 Prozent zulegten, rechnet Fraport-Chef Stefan Schulte 2017 mit einer Rückkehr auf den Wachstumspfad.

Das lange gebeutelte Cargo-Geschäft legte dank eines Schlussspurts auch aufs Gesamtjahr gesehen zu. Im Dezember wuchs die Post- und Luftfrachtmenge um 8,2 Prozent. Für das Gesamtjahr stand damit ein Plus von 1,8 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen zu Buche.
© dpa-AFX | 13.01.2017 07:26

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Beitrag vom 14.01.2017 - 12:45 Uhr
Danke für den Link. Da hat man doch mal was handfestes. Allerdings sind das die Zahlen für die Angeboteten Sitze. FRA ist ja konstant und ohne Wachstum bei den tatsächlichen Passgieren. Aber da tut sich ja jetzt was.
Beitrag vom 14.01.2017 - 10:11 Uhr
Glaubt das Managment in FRA tatsächlich an diese Begründungen für die Schwäche in FRA.

vielleicht interessant:
'Over the previous 12 months, home-based Star Alliance founding member Lufthansa has trimmed its capacity by 3.7% year-on-year, a net reduction of nearly 20,000 weekly seats. A year ago the top 12 airlines were responsible for 81% of weekly seats, a figure that has barely moved (-0.3%) since last December.
...
The biggest fall inside the top 12 airlines was meted out to SAS, which has endured a 17% drop in its weekly seats at Frankfurt; that said, last year’s 10th biggest carrier, Turkish Airlines, has dropped to 13th this year (and been replaced in the top 12 by Thai Airways) as a result of its 23% capacity cull.'
 Frankfurt Airport should just make 60m passengers this year; Lufthansa still #1 but falling
Beitrag vom 13.01.2017 - 18:53 Uhr
Wenn man sich die Zahlen mal im Detail ansieht dann gab es 5% Einbruch im Markt Afrika, findet in MUC überhaupt nicht statt.

MUC hat 26 Direktverbindungen nach Afrika und den größten Teil der Afrika-Passagiere befördern ohnehin die ME3 und Turkish über ihre Drehkreuze nach Afrika. Allein Emirates fliegt z.B. 9 mal täglich mit A380 und B777 nach Südafrika. Ein signifikanter Teil der Passagiere sind Deutsche. Und Emirates, Etihad, Qatar, Turkish, Omanair, ... fliegen natürlich auch alle MUC an.

Ich weiß nicht woher Sie Ihre Zahlen haben, aber kurzer Check in MUC und FRA. MUC 14 Ziele, davon bis auf 4 alle in Nordafrika und oft nur 2-3 mal die Woche. Inkl. 1 x Woche nach Mombasa/Sansibar. Ich bleibe dabei, das ist nicht nenneswert. FRA 27 Ziele, alle wie MUC aber dazu 10 Langstrecken mit Großraum.

«Das Local Catchment wird auch nicht durch andere Airports abgesaugt.»

In einem 150km Umkreis um FRA sind Hahn und Köln-Bonn drin. In einem 150km Umkreis um MUC sind Nürnberg, Innsbruck, Salzburg und Memmingen drin. Es erschließt sich mir nicht, wie MUC da im Vorteil sein soll.

Schauen Sie sich die Anzahl der Destinationen Ihrer Beispiele an und dann die von Köln.

Es ist ein unbestreitbarer Fakt, dass der Markt immer mehr Richtung LowCost kippt. Flughäfen müssen sich dem stellen und viele haben das längst getan. Es könnte sein, dass die Flughäfen mit Ryanair und Co. nicht viel verdienen. Es ist aber ganz sicher so, dass sie massiv Umsatz verlieren, wenn sie sich der veränderten Nachfrage nicht anpassen und somit am Markt vorbei produzieren. FRA ist recht spät mit der Anpassung.

Man kann natürlich argumentieren, das Lufthansa auf Kurz- und Mittelstrecke selbst ein LCC-Produkt in FRA anbietet (Genau genommen ist die vermeintliche Premium-Airline teilweise schlechter als Ryanair). Aber es ist nur das Produkt, das bei Lufthansa so abgespeckt wurde. Die ganzen Strukturen und Abhängigkeiten dahinter sind immer noch die eines Network-Carriers und deswegen führt für Flughäfen kein Weg daran vorbei, sich echte LCC und ULCC zu holen. Die einzige Ausnahme in Europa dürfte Heathrow sein.


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