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Etwas mehr als drei Stunden dauert der von Pilgern regelmäßig gut gebuchte Flug von Pakistan nach Saudi Arabien. Die eingesetzte Boeing 777-300ER ist mit 409 Sitzen, einschließlich der Klappsitze für die Flugbegleiter, daher schon ziemlich eng bestuhlt.
Flug 743 sei am 20. Januar jedoch mit 416 Passagieren gestartet und nach Medina geflogen, berichtet die Zeitung "Dawn" über einen krassen Sicherheitsverstoß. Cockpit und Kabine schieben sich jetzt gegenseitig die Schuld in die Schuhe.
Als die Türen geschlossen waren und die Boeing bereits rollte, will die Purserin den Kapitän über "Chaos" in der Kabine informiert haben. Der Kapitän beruft sich wiederum darauf, dass aus seiner Passagierliste keine Überbelegung des Flugs hervorgegangen sei.
Erst als die Boeing in der Luft war habe er bemerkt, dass sich tatsächlich zu viele Passagiere an Bord befinden. "Eine Rücklandung in Karatschi hätte ein Ablassen von Treibstoff erfordert", rechtfertigt der Kapitän die Fortsetzung des Flugs. Dies sei "nicht im Interesse der Airline" und daher "nicht möglich" gewesen.
Pakistan International Airlines will jetzt in einer eigenen Untersuchung klären, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte.
© aero.de | 27.02.2017 10:07
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