Emirates Engineering
Älter als 7 Tage  

Neues Fahrwerk für Emirates-A380

DUBAI - Fünf Fahrwerkssets, insgesamt 22 Räder, tausende Arbeitsstunden: Emirates Engineering hat in Dubai erstmals das komplette Fahrwerk eines Airbus A380 ausgewechselt. Dieses Jahr sollen noch zwei weitere A380 von Emirates einen Fahrwerkswechsel durchlaufen.

Das Fahrwerk des größten Passagierflugzeugs der Welt muss einiges aushalten: fast 570 Tonnen beim Start und mehr als 390 Tonnen bei der Landung. Nach zwölf Flugjahren ist die Emirates-A380 A6-EDF nun der erste Superjumbo der Golf-Airline, der ein komplett neues Fahrwerk bekommen hat.

Emirates Airbus A380 erhält neue Fahrwerke
Emirates Airbus A380 erhält neue Fahrwerke, © Emirates

Die Arbeiten wurden von Emirates Engineering in Dubai durchgeführt und dauerten rund 14 Tage. Während dieser Zeit wurde die A380 mithilfe hydraulischer Hebeböcke aufgebockt.

Das Fahrwerk besteht aus fünf Fahrwerkssets - zwei unter den Flügeln (je vier Räder), zwei unter dem Rumpf (je sechs Räder) sowie ein Bugfahrwerk (zwei Räder) -, Ein- und Ausfahrsystemen, Brems- und Steuerkontrolle sowie weiteren Monitoringsystemen zur Überwachung von Parametern wie Reifendruck und Bremsentemperatur.

Emirates Airbus A380 erhält neue Fahrwerke
Emirates Airbus A380 erhält neue Fahrwerke, © Emirates

Der Instandhaltungsdiensleister, der zur Emirates Group gehört, verfügt in Dubai über mehrere Hangars, in denen auch C-Checks an der A380 durchgeführt werden können, sowie eine Lackierhalle. Das Unternehmen ist für die Instandhaltung der Emirates-Flotte zuständig, bietet seine Dienste aber auch externen Kunden an.
© FLUG REVUE - UE | Abb.: Emirates | 29.05.2018 15:19

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Beitrag vom 03.06.2018 - 21:52 Uhr

Aber was doch von größerem Interesse ist. Das Problem dürften doch weniger die 570 Tonnen beim Start sein, als vielmehr die 390 Tonnen bei der Landung. Wäre doch mal interessant zu erfahren, wie hoch die dynamischen Kräfte sind, welche das Fahrwerk bei der Landung auszuhalten hat.

Hängt sicher vom jeweiligen Typ ab, aber 1 bis 1,2 g sind schon "drin". Also zusätzlich zur Normalbeschleunigung von 1g.

Einfacher gesagt, gut das doppelte des zulässigen Landegewichtes.
Beitrag vom 31.05.2018 - 18:07 Uhr
Ist ja schön, daß man in Dubai schon Hangars kennt. Das habe ich eigentlich auch so angenommen. Denn in der Wüste ist der Sand ansonsten doch sehr lästig.

Aber was doch von größerem Interesse ist. Das Problem dürften doch weniger die 570 Tonnen beim Start sein, als vielmehr die 390 Tonnen bei der Landung. Wäre doch mal interessant zu erfahren, wie hoch die dynamischen Kräfte sind, welche das Fahrwerk bei der Landung auszuhalten hat.
Beitrag vom 30.05.2018 - 15:15 Uhr
Ist die MSN007, ehemaliger Cabin Test Prototyp von Airbus


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