München
Älter als 7 Tage

Lufthansa will mit der A350 raus aus den Miesen

MÜNCHEN - Länge läuft. Eigentlich. Doch auf einigen Langstrecken aus München verliert Lufthansa unnötig Geld. Die neuen Airbus A350-900 versprechen Abhilfe, denn sie verbrauchen 25 Prozent weniger Treibstoff als die vierstrahligen Vorgänger vom Typ A340-600.

"Die neue A350-Flotte ist ein großer Schritt in Richtung Profitabilität", sagt Wilken Bormann, Chef des Lufthansa-Hubs München, im Interview mit "Bloomberg". Zwei A350-900 setzt Lufthansa bereits an ihrem süddeutschen Drehkreuz ein, die dritte A350-900 D-AIXC schwebte Samstagvormittag im Erdinger Moos ein.

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

Lufthansa teilt die ersten 15 ihrer 25 verbindlich bestellten A350-900 München zu. Dieses Jahr werde sich die A350-Flotte vor Ort auf sechs Flugzeuge erhöhen und bis Ende 2018 auf zwölf Maschinen verdoppeln, sagt Bormann.

Am größten Konzerndrehkreuz Frankfurt landete Lufthansa 2016 mit allen Langstrecken in der Gewinnzone. Einige Linien stellte Lufthansa dafür ein, andere auf dichter bestuhltes Fluggerät um. Am Flughafen München zählt Lufthansa auf die kommerzielle Hebelwirkung der A350-900.

Delhi und Boston hat die A350-900 bereits von der A340-600 übernommen, Mumbai folgt ab 15. April. Die nächsten Ziele im A350-System werden in Asien liegen, verrät Bormann. Hongkong, Shanghai, Seoul und Tokio fliegt Lufthansa derzeit noch mit der A340-600 an, die seit 2011 nicht mehr gebaut wird.

Mehr Flugzeuge für München?

Lufthansa-Chef Carsten Spohr will den Standort München stärken. Das könnte laut Bormann die Stationierung zusätzlicher Langstreckenflugzeuge einschließen. Aktuell ist der Hub mit 25 Interkontjets ausgestattet, darunter noch 16 A340-600. Bormann sagt nicht, wie viele Linien derzeit rote Zahlen schreiben.

Mit den A340-600 hat Lufthansa das Nachsehen gegenüber Konkurrenten, die in München mit Airbus A350, Boeing 787, A380 oder 777 starten. Das erste Los aus 25 A350-900 wird Airbus bis 2023 an Lufthansa liefern. Über Optionen kann Lufthansa noch bis zu 30 A350-900 und A350-1000 nachbestellen.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Lufthansa | 03.04.2017 15:58

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 04.04.2017 - 16:03 Uhr
Die Hohmeister-Liste....
Sie wissen schon, wer Herr Hohmeister ist und in welcher Zeit er diese Aussagen getroffen hat?
Es ist richtig, Asien ist problematisch... aber da wir eben u.a. durch den Einsatz neuer Flieger gegen gesteuert...

... und nicht die anvisierte 15%ige Kostensenkung durch die Piloten vergessen!
Beitrag vom 04.04.2017 - 15:00 Uhr
Die Hohmeister-Liste....
Sie wissen schon, wer Herr Hohmeister ist und in welcher Zeit er diese Aussagen getroffen hat?
Es ist richtig, Asien ist problematisch... aber da wir eben u.a. durch den Einsatz neuer Flieger gegen gesteuert...
Beitrag vom 04.04.2017 - 08:58 Uhr
60 % aller Langstrecken in MUC sind im negativen Bereich, da ist noch viel zu verbessern, nicht nur der teure A346 zu ersetzen.


Quelle?


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden