Sicherheit
Älter als 7 Tage

Bericht sieht schwere Mängel bei Gesundheits-Checks von Piloten

BA Pilot
British Airways Pilot, © British Airways

Verwandte Themen

BERLIN - Bei der Gesundheits-Überprüfung von Piloten in Deutschland soll es schwere Mängel geben. Das gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor, berichtet die "Bild"-Zeitung (Freitag).

Demnach seien derzeit zwei von sechs Fliegerarzt-Stellen im Luftfahrtbundesamt unbesetzt. Außerdem fänden Vor-Ort-Kontrollen der Gesundheitschecks bislang überhaupt nicht statt, obwohl sie vom Gesetzgeber erlaubt worden seien. Auch eine vom Bundestag beschlossene Datenbank über die Gesundheitschecks ist laut "Bild" immer noch nicht im Einsatz.

Die Grünen werfen der Regierung deshalb schwere Versäumnisse vor. Deren Verkehrsexperte Stephan Kühn sagte der "Bild": "Auch zwei Jahre nach dem tragischen Flugzeugabsturz durch den Germanwings-Piloten Andreas Lubitz ist das Luftfahrtbundesamt noch immer nicht in der Lage, Flugtauglichkeitsuntersuchungen nachzuprüfen."

Der Pilot hatte den Ermittlungen zufolge eine Germanwings-Maschine in den französischen Alpen bewusst zerschellen lassen. 150 Menschen starben. Später wurde bekannt, dass er eine psychische Erkrankung hatte, aber trotzdem eine Flugerlaubnis bekam.
© dpa-AFX | 07.04.2017 06:23

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 07.04.2017 - 18:27 Uhr
Das Thema dieser Verordnung (EU) Nr. 1178/2011 kann offensichtlich gar nicht so wichtig sein, wenn niemand einer Umsetzung ernsthaft nachgeht und es offensichtlich auch keinen großartig interessiert.
Bei 1 1/2 Jahren Vorlauf für unangemeldete Kontrollen auf Alkohol und Medikamente und dann 40 Kontrollen seit 01.01.2017, dann kann das Thema und dieses Gesetz offensichtlich nicht wichtig sein, wenn niemand an einer ernsthaften Umsetzung interessiert ist und dem Thema nachgeht. - kein LBA,kein Verkehrsministerium, keine Fluggesellschaften, etc. etc. Wieviele Flugzeuge starten und Landen auf Rhein-Main pro Stunde und wieviele im Vierteljahr? - und dann hat man es geschafft ganze 40 Personen bundesweit zu kontrollieren?
Warum ist denn diese Umsetzung so unwichtig, wenn sie die Medikamente und die Krankheit die Ursache waren? - Weil das vielleicht wissentlich gar nicht die Ursache war!?
- Weil man eine Untersuchung anderer Themen bei den Nachforschungen vermieden hat und weiterhin vermeiden möchte?
.
Die Fragen und Antworten kann jeder auch ohne „BILD“ nachlesen. Das öffentliches Dokument „Drucksache Nr. 18/11710 vom 28.04.2017 findet man unter dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/117/1811710.pdf
.
.
Dort wird u.a. die folgende Formulierung in der Einleitung verwendet:
Vorbemerkung der Fragesteller:
Nach dem TRAGISCHEN FLUGZEUGABSTURZ am 24. März 2015 in den französischen Alpen hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eine Task Force Airline Safety eingerichtet,...

.
Diese Formulierung:
"Der Pilot hatte den Ermittlungen zufolge eine Germanwings-Maschine in den französischen Alpen bewusst zerschellen lassen"
ist im Moment vielleicht etwas unglücklich, wenn man diverse Kritiken und Dokumente und die entsprechenden Reaktionen u.a. einer BEA darauf betrachtet.
.

Die Ermittlungsakten haben für AVHERALD.COM keine solchen Sachverhalte bestätigt, während die BEA im Abschlussbericht dieses Bild beweisen möchte und trotzdem daran festhalten möchte!
 http://avherald.com/h?article=483a5651/0158&opt=4096
Gemäß den Ermittlungen der zuarbeitenden Stellen bestehen erhebliche Zweifel an dem Abschlussbericht der BEA. Da keine Beweise für diese Behauptung einer Schuld oder einer Absicht des Copiloten vorliegen und nur Dokumente vorliegen, die belegen, dass man diese Aussage "der Copilot hat bewusst das Flugzeug abstürzen lassen", gar nicht treffen kann.
.


AVHERALD hat seine Seite zu 4U9525 ergänzt und die Kritik der PK aufgenommen und mit den entsprechenden bekannten Dokumenten belegt.
 http://avherald.com/h?article=483a5651/0158&opt=4096
>
Darüber hinaus ergaben sich 25 Fragen, die AVHERALD an die BEA gesandt hat, worauf es eine sehr komische Antwort der BEA gab:

Later on Apr 1st 2017 the BEA responded to that catalogue of 25 questions:

I am well aware that the recent press conference has renew the interest in this event but as far as the BEA is concerned, we have published the final report and have nothing else to add or to comment.

Regarding the recent press conference and any questions related to what was said or suggested, our position is as follows:

What was presented or suggested is incompatible with the factual and recorded data contained in the final report of the BEA.

In particular, the co-pilot's breathing has remained normal and constant and remains active at the aircraft's command until a few seconds before the impact.

Conversely, it is observed that the co-pilot did not at any time seek:

- to use the on-board telephone
- to contact air traffic control
- to open the cockpit door
- to solicit the assistance of the pilot-in-command

Furthermore, generally the BEA does not take part in speculations.
Thanks in advance for your understanding


.
.
Bei AVHERALD wird das Dokument vorgelegt: Protokoll Nr. 15855/00404/2015 Schriftstück Nr.1 Blatt 4/9
Dort wurde zur Auswertung des Stimmenrecorder festgehalten:
„Das Abhören der verschiedenen Aufnahmekanäle ergab, dass die Atmung über die Mundmikrophone zu hören war, was bedeutet, dass er lebte, wobei nicht nachzuweisen war, ob er auch bei Bewusstsein war.“
.
Keypad, normal and emergency entry

The first officer was alone in the cockpit, the captain had left the cockpit. When he returned, he used the "ring" function on the door-keypad, an associated tone can be heard on the CVR, but no reaction (only breathing), in particular no movement of switches. There is no evidence whatsoever (also see above in the statement describing the findings on the CVR), that the captain ever succeeded on inputting the emergency code on the door-keypad, and there is no evidence on the CVR/FDR that the door switch was flipped into the "LOCK" position..


.
.
Hat denn mittlerweile jemand andere Informationen vorliegen, die AVHERALD.COM offensichtlich nicht hat und die auch die BEA nicht einfach mal schnell rüber gibt, damit diese unendliche Diskussion über die Ursache jetzt schnell beendet ist und die Kritiker abgestellt werden können.
.
Es ist nicht schön, wenn man den Copiloten und dessen Hinterblieben grundlos beschuldigt.
Es ist aber auch unfair und unschön allen anderen 149 Opfern deren Hinterbliebenen gegenüber seine Neutralität aufzugeben, so lange berechtigte Zweifel und berechtigte Fragen noch offen geblieben sind, sich auf eine Beschuldigung festzulegen.
Wenn aber ganz andere Elemente in der Sicherheitskette versagt haben, dann war der Copilot das erste Opfer und zwar vor den 149 anderen!
Von der BEA fehlen noch einige Nachweise und Antworten im Abschlussbericht von 4U9525!
.
.
.
@aero.de
wäre es ein Problem diese Formulierung "bewusst zerschellen lassen" einfach neutral zu schreiben und so lange von 150 Toten und deren Hinterbliebenen auszugehen, so lange, bis die BEA uns allen die vollständigen Beweise zu allen offenen Fragen für einen korrekten Bericht vorgelegt hat?
- So neutral wie das AVHERALD begründet hat und das auch macht?


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden