Flug GEC-8408
Älter als 7 Tage

Lufthansa-Cargo-Flug landete mit wenig Resttreibstoff

Lufthansa Cargo
Lufthansa Cargo MD-11F, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Erst im dritten Versuch gelang Piloten von Lufthansa Cargo nach einem Flug aus Russland eine sichere Landung am Flughafen Shanghai Pudong. Der letzte Anflug musste klappen.

"An dem Zielflugplatz herrschte Nebel vor", rekonstruiert die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) den Zwischenfall vom 06. November.

Nach zwei gescheiterten Anflügen legte die Flugsicherung den Piloten eine Landung auf dem 30 Flugminuten entfernten Flughafen Shanghai Hongqiao nahe - doch dafür hatte die MD-11F nicht mehr genug Sprit an Bord.

"Nach mehreren Anflügen mit anschließenden Fehlanflugverfahren auf den Flugplatz Shanghai-Pudong habe die Crew die Luftnotlage Low Fuel erklärt", schreibt die BFU. Ein weiterer ILS CAT II Anflug auf die Piste 35R sei schließlich erfolgreich verlaufen.

"Nach der Landung befand sich an Bord eine Restkraftstoffmenge von circa 2,0 Tonnen, (die) Final Reserve Fuel betrug circa 3,3 Tonnen", hält der im Monatsbulletin November veröffentliche BFU-Bericht fest. Laut der chinesischen Luftfahrtbehörde CAAC hatte der Flug nach der Landung sogar nur noch 1,6 Tonnen Sprit - genug für 15 bis 20 Flugminuten - in den Tanks.

Die betroffene MD-11F D-ALCM war 2016 in mehrere brenzlige Vorfälle verwickelt. Nur vier Tage nach dem Zwischenfall in Shanghai wurde das Flugzeug bei einer Landung in Buenos Aires schwer beschädigt, als sich ein Bugrad löste und den Rumpf durchschlug.

Nach zwei fehlgeschlagenen Anflügen auf Mexiko Stadt drehte die D-ALCM im Juni nach Acapulco ab - und landete dort ebenfalls mit ziemlich leeren Tanks.

Diese Meldung basiert auf Informationen des Dienstes "The Aviation Herald" und wird von aero.de in freundlicher Lizenz veröffentlicht.
© aero.de | 04.04.2017 12:56

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Beitrag vom 06.04.2017 - 16:43 Uhr
Zumal die Chinesen da nicht ganz unschuldig waren an dem Dilemma. Dazu aber wohl erst mehr im Abschlussbericht.
Beitrag vom 06.04.2017 - 15:05 Uhr
Man sieht - nicht nur eine Ryanair schafft es in die Schlagzeilen zu kommen, weil man so wenig Sprit nur mehr an Bord hat, dass man eine Luft-Notlage erklären muss, auch eine Lufthansa ist da immer wieder mit dabei.
Jedem kann das passieren. Aber bloß auf die ach so unsichere Ryanair hin dreschen, DAS macht sich gut.

na dann vergleichen Sie doch einmal wie oft der Steuer- und Sozialabgabenhinterzieher Ryanair mit Low Fuel unterwegs ist und wie oft das bei LH-Cargo passiert....

und wenn Sie dann noch nicht einmal die Performance Parameter einer MD11 kennen, dann sollten Sie sich einfach einmal mit Ihren unqualifizierten Beiträgen zurückhalten...

Beitrag vom 05.04.2017 - 16:41 Uhr
Quelle AH...
Zwischen erstem und zweitem GA waren es 17 Min und dann der Dritte in 52Min. Holding wurde geflogen in 900m.
Laut AH wurde Hongqiao als Diversion angeboten, aber Crew hat sich anders entschieden. Das lange Holding wird seine Gründe haben.


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