Dazu wurde die Konzessionsgebühr in Höhe von 1,234 Milliarden Euro an den staatlichen griechischen Privatisierungsfonds überwiesen, wie der Flughafenbetreiber Fraport in Frankfurt mitteilte. Die Vergabe der Konzessionen über 40 Jahre gilt als eines der größten Privatisierungsprojekte im überschuldeten Griechenland.
Vorstands-Chef Stefan Schulte erklärte, Fraport setze damit "einen wichtigen Meilenstein beim Ausbau unseres internationalen Beteiligungsgeschäfts." Es sei die bisher größte Erweiterung bei den internationalen Beteiligungen.
Ursprünglich war die Übergabe der Flughäfen für vergangenen Herbst geplant. Sie wurde jedoch immer wieder verschoben. Das hing auch mit Einsprüchen des Athener Gesundheitsministeriums und der Feuerwehr sowie der Polizei zusammen. Diese verlangten exakte Finanzierungsabsprachen zu ihrem Einsatz.
Die Fraport-Tochter Fraport Greece wird den Angaben zufolge an allen 14 Flughafenstandorten die Infrastruktur modernisieren und ausbauen. Bis 2021 sollen rund 400 Millionen Euro investiert werden.
Es geht um drei wichtige Flughäfen auf dem Festland, den der zweitgrößten Stadt Thessaloniki, der Hafenstadt Kavala und den westgriechischen Flughafen von Aktion. Weitere elf Flughäfen befinden sich auf den Touristeninseln Rhodos, Kreta, Kos, Mykonos, Kefalonia, Lesbos, Samos, Santorini, Korfu, Skiathos und Zakynthos.
Neben dem Einmalbetrag erhält der griechische Staat jährlich eine Konzessionsabgabe von 22,9 Millionen Euro sowie 28,5 Prozent des operativen Gewinns von Fraport Greece. Die Flughäfen bleiben Eigentum des griechischen Staates.
© aero.de, dpa-AFX | 11.04.2017 17:32
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