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Lufthansa sei an einer konstruktiven Lösung interessiert. "Wir müssen wieder zu einer guten Systempartnerschaft am Standort Frankfurt kommen".
Hohmeister bekräftigte aber, eine Absenkung der Airport-Gebühren für Lufthansa-Maschinen bleibe das Ziel. "Die Gebühren müssen sich zumindest einmal annähern. Warum sollten wir das Doppelte zahlen?", sagte er der Zeitung.
Seit Ende März starten und landen die Jets des Billigfliegers Ryanair auf dem größtem deutschen Airport. Die Lufthansa und auch andere Fluggesellschaften hatten mit scharfer Kritik auf das Rabattprogramm der Fraport reagiert, das den Iren im ersten Jahr einen Nachlass von 50 Prozent bei den Gebühren gewährt.
Die etablierten Airlines fordern gleiche Preise auf gleichen Strecken. Lufthansa hatte gedroht, vor Gericht zu ziehen.
"Aus heiterem Himmel"
Fraport habe Lufthansa kalt erwischt. Die neue Gebührenordnung sei "aus heiterem Himmel" gekommen, kritisierte Hohmeister. "Es hat noch kein Flughafen davon profitiert, durch falsche Anreize Strecken aus einem bestehenden Netzwerksystem in das Billigflieger-Segment zu verlagern."
Fraport hatte sich jüngst zuversichtlich gezeigt, den Streit beilegen zu können. "Wir kommen in den Diskussionen voran. Ich bin zuversichtlich, dass Lufthansa auch in Frankfurt wieder stärker wachsen wird", hatte Fraport-Chef Stefan Schulte dem "Handelsblatt" gesagt. Der Start von Ryanair tue der Lufthansa weh.
Genauso schmerzten Fraport aber die Entscheidungen des Hauptkunden zum Aufbau anderer Drehkreuze oder bezüglich des Billig-Ablegers Eurowings.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 14.04.2017 14:03
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