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Condor-Chef für Offenhalten von Tegel

Condor in Schönefeld
Condor in Schönefeld, © FBB

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BERLIN - Der Chef des Ferienfliegers Condor, Ralf Teckentrup, hat sich dafür ausgesprochen, den Berliner Flughafen Tegel auch nach der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER weiterzubetreiben.

"Der neue Flughafen ist, wenn er denn mal aufmacht, vermutlich viel zu klein", sagte Teckentrup dem Tagesspiegel (Dienstag). "Deshalb habe ich auch eine Menge persönlicher Sympathie dafür, den Gedanken der Offenhaltung von Tegel weiterzuverfolgen."

Es funktioniere ja nicht so, wie man es vor zehn Jahren gedacht habe, zitiert das Blatt Teckentrup, der auch Vorstandsmitglied beim Reiseveranstalter Thomas Cook ist. "Da muss man auch bereit sein, neu zu denken."

Der rot-rot-grüne Senat hält an der Schließung von Tegel fest, sobald der BER eröffnet ist. Im Koalitionsvertrag ist festgeschrieben, die dann frei werdenden Flächen für Gewerbe und dringend benötigtem Wohnraum zu nutzen. Auch Flughafen-Chef Engelbert Lütke Daldrup hat in einem dpa-Interview Forderungen nach einem Offenhalten von Tegel zurückgewiesen.

Lufthansa hatte sich ebenfalls gegen einen Weiterbetrieb von Tegel ausgesprochen.
© aero.de, dpa-AFX | 18.04.2017 08:21

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Beitrag vom 18.04.2017 - 13:53 Uhr
@cosmoB
Vergiss Sperenberg! Da kannst du nix mehr machen. Das Gebiet ist so dem Zerfall überlassen worden und hat noch so viele Altlasten, die wohl niemals mehr beseitigt werden können. Wenn du mal dort hinfahren solltest und auf wunderlicher Weise auf das Gelände kommst, ist es ratsam die befestigten Pfade nicht zu verlassen.

Des Weiteren gibt es keinerlei Infrastruktur mehr, die nutzbar wäre. Man müsste wirklich alles neu bauen (angefangen von einer Straße über Autobahn und Schiene bis hin zum Flughafen selber).
Beitrag vom 18.04.2017 - 11:11 Uhr
Die alte Tempelhoffläche ist zu einem exzellenten Naherholungsgebiet in Berlin geworden und wird sehr viel besser genutzt als zuvor. Auch wenn ich im Schnitt einmal die Woche Tegel benutze und ich nur 18 Minuten mit dem Auto dorthin unterwegs bin, macht es absolut keinen Sinn Tegel offen zu lassen. EIn Umsteigeflughafen in Schönefeld mit schneller Anbindung an die Innenstadt ist da sehr viel sinnvoller. Sollte man sehen, dass sich die Passagierzahlen weiter so dynamisch entwickeln, dann wäre es jetzt Zeit Sperenberg zu planen, mit einem 24h Grossflughafen und Transrapidanbindung an Berlin und den BER. Die ganzen Provisorien und das Kleinklein hat bisher keinen Sinn gemacht und wird es auch in der Zukunft nicht machen.
Beitrag vom 18.04.2017 - 10:42 Uhr
Wie hat man denn die Flächen vom Tempelhof bis jetzt genutzt? Ist es nicht so dass sich da seit der Schließung nicht viel getan hat? Vielleicht sollte man dort erstmal anfangen, ebenfalls beste Innenstadtlage, Wohnraum zu schaffen.

Tegel unter Kenntnis der jetzigen Entwicklung zu schließen wäret ein gewaltiger Schildbürgerstreich. Als sei eine Entscheidung nicht unumkehrbar. Nein, wir halten daran fest, auch wenn es sich als falsch erwiesen hat. Die Engländer können ein Lied davon singen und bald auch die Türken. Die Zufriedenen sind zu träge sich für etwas einzusetzen. Gegen etwas zu sein ist ja immer noch en-vogue.


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