Die Bruchlast habe die maximale Testbelastung "um wenige Prozente" verfehlt, erklärte Irkut gegenüber "Flight International". Eine nun erforderliche Strukturverstärkung werde das Fluggewicht nur geringfügig um 25 Kilogramm erhöhen und könne ohne Demontage des Flügels eingebaut werden.
Der Umbau habe auch keinen Einfluss auf den noch ungenannten Termin des Erstflugs der russischen Neuentwicklung.
Der Zerstörungstest erfolgte unter Bedingungen, die 50 Prozent über der maximalen Belastung im praktischen Flugbetrieb liegen. Ähnliche Probleme seien zuvor auch schon bei den ersten Belastungstests des Airbus A380 aufgetreten, kalmiert Irkut das Problem.
Nach dem Rollout des mit Pratt & Whitney PW1400G Triebwerken ausgestatteten Prototyps MC-21-300 im Juni letzten Jahres befindet sich das Programm derzeit in der Vorflug-Testphase. Irkut betont, der Leichtgewicht-Flügel habe strukturell genug Reserven, um mit dem Testprogramm fortzufahren.
Der Flügelhersteller AeroKompozit aus Ulyanovsk hat den vom Moskauer Central Aerohydrodynamic Institute durchgeführten Test zunächst nicht kommentiert. An der Entwicklung des Flügels war auch der österreichische Verbundstoff-Spezialist Diamond Aircraft beteiligt.
© aero.at | 18.04.2017 21:44
Kommentare (2) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
;-D
Was für ein Seltenheitsverb.