Teure VIP-Abfertigung
Älter als 7 Tage  

LAX eröffnet separates Luxus-Terminal

LOS ANGELES - Als neues Angebot für Prominente und Superreiche bietet der Flughafen von Los Angeles neuerdings ein eigenes Terminal, "The Private Suite", zur Rundum-Luxus-Abfertigung an. Allerdings wird dafür eine nicht geringe Gebühr fällig.

Das neue Terminal, "The Private Suite", wurde Mitte Mai am Flughafen Los Angeles International eröffnet. Es liegt versteckt an der entlegenen Südseite des Flughafengeländes und ist damit schon bei der Anfahrt vom Terminalring und den dort lauernden Fotografen separiert.

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Ein blickgeschützter Hof sorgt für privates Vorfahren zu den luxuriösen VIP-Suiten, © GDBA

Die Einfahrt erfolgt durch eine blickdichte Pforte, hinter der sich ein geschützter Hof für die Vorfahrt verbirgt.

Die Passagiere nutzen in dem neuen VIP-Gebäude jeweils hotelzimmerartige Suiten mit Bett und Badezimmer. Frisöre, Maniküre, ein Garderobenservice für jegliche vergessene und noch benötigte Kleidungsstücke, darunter kostenlose Schuhe und Jackets, und jeweils eine reich bestückte Küche mit Speisen und Getränken gehören zu den Suiten.

Bis zu acht Mitarbeiter kümmern sich jeweils um einen Gast. Die Räume sind auf die Bedürfnisse spezieller Kundengruppen ausgerichtet, darunter für Familien, Tierliebhaber oder für nahöstliche Reisende mit Gebetsraum.

Das Gebäude wird von der VIP-Sicherheitsfirma Gavin de Becker & Associates betrieben und steht sogenannten "Mitgliedern" offen. Der einmalige Zugang kostet für bis zu vier Personen einer Reisegruppe 2.700 Dollar, sofern die Jahresgebühr von 7.500 Dollar entrichtet wurde.

Einmalige Besuche werden für 3.500 bis 4.000 Dollar offeriert. Wer sich eine Lounge teilt, darf bereits ab 2.000 Dollar pro Person eintreten.

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Gegenüber den stark frequentierten Terminals liegt versteckt der neue VIP-Bereich des Flughafens von Los Angeles, © GDBA

Wenn der Abflug nahe rückt, passieren die Fluggäste ohne Warteschlange eine eigene TSA-Sicherheitsschleuse zum Vorfeld und geben ihr Gepäck auf. Ein Siebener-BMW bringt die Passagiere dann über das Vorfeld direkt zum Flugzeug, wo ein eigener Betreuer das Geleit bis zur Kabinentür übernimmt, während das Gepäck verladen wird.

Der Service ist auch für ankommende Passagiere verfügbar. Gavin de Becker & Associates plant ähnliche Suiten auch an den Flughäfen New York JFK und Miami und außerdem in großen Ladenpassagen als diskreten Rückzugsraum für VIP-Kunden.

First Class Terminal und VIP Wing

In Deutschland gibt es, neben dem eigenen First Class Terminal der Lufthansa in Frankfurt und neben VIP-Suiten für prominente Fluggäste an verschiedenen Standorten, in München mit dem "VIP Wing" im Terminal 1 gegen Gebühr das erste, eigene Luxusterminal für Passagiere mit besonders hohen Betreuungsansprüchen.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: GDBA | 25.05.2017 14:30

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Beitrag vom 26.05.2017 - 23:19 Uhr
Bei Lufthansa ist für Fluggäste der First-Class der Service im First-Classterminal im Flugpreis enthalten.
LH kann stolz sein, ein so gutes und stimmiges Konzept entwickelt zu haben, dass es jetzt gerne abgekupfert wird!
Bezahlt wird natürlich immer, ein Geschäftskonzept das vom "drauflegen" lebt hatte bisher noch nirgends langfristige Überlebenschancen.
Beitrag vom 25.05.2017 - 19:54 Uhr
Kommt drauf an, wie Sie kostenfrei definieren. Ob als Pauschalpaket bei den Airlines oder als Baukasten im GAT, bezahlt wird immer.
Beitrag vom 25.05.2017 - 19:44 Uhr
Da haben die aber kräftig beim First Class Terminal der Lufthansa in Frankfurt abkupfert. Aber im Gegensatz dazu ist die Benutzung in FRA für FC-Passagiere meines Wissens kostenfrei, inklusive des Limousinenservices zur Maschine...


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