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"Wir befassen uns ausgehend von der Nachfragesituation und in regelmäßigen Abständen mit unserem Produktangebot, um Kunden ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten", sagte ein Emirates-Sprecher aero.de.
Emirates arbeite zwar nicht auf eine unmittelbar bevorstehende Einführung eines "entbündelten Business-Class-Produkts" hin. Zu gegebener Zeit sei hierzu aber eine "Ankündigung" möglich, fügte der Sprecher an.
Wie eine abgespeckte Business Class aussehen könnte, umriss Emirates-Chef Tim Clark erstmals 2016 in einem Interview mit "Skift":
"Ich gebe Dir einen Spezialpreis nur für das (Business Class) Bett, ohne weitere Anreize. (...) Du erhältst das Business-Class-Produkt in der Luft und das ist alles. Keine Anfahrt mit Chauffeur, keine Business-Class-Lounge, keine Fast Lane, keine erhöhte Freigepäckmenge. Du bezahlst ausschließlich für das Bett."
Emirates überbrückt den Preis- und Komfortabstand zwischen Economy Class und Business Class bisher nicht mit einer Premium Economy. Deren Zielgruppe wünsche sich ohnehin eher ein Bett, sagte Clark. Bevor zu viele Business-Sitze leer fliegen, wäre ein neuer Basistarif "vielleicht einfacher" als die Entwicklung einer Premium Economy.
Gewinneinbruch
Das war im September und seither ist die Lage für Emirates nicht einfacher geworden. Die Airline schichtet im laufenden Sommerflugplan Kapazitäten von USA-Linien nach Asien um und schloss das Geschäftsjahr 2016/2017 kürzlich mit einem Gewinnrückgang von 70 Prozent ab.
Die Branche würde eine "Business Light" von Emirates sicher mit ähnlichem Interesse verfolgen wie die neuen Einstiegstarife, die American Airlines und United in der Economy Class testen. Wer hier "Economy Basic" bucht, darf nicht einmal Bordgepäck mitbringen.
© aero.de | Abb.: Emirates | 31.05.2017 08:07
Kommentare (8) Zur Startseite
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Aber wo Risiken sind, da sind auch Chancen.
Alle Zusatzleistung kosten Geld, einer muss dafür bezahlen. Nichts kosten geht nur da wo ich tatsächlich einspare. Das ist aber nicht viel, eigene Lounges, Fast und Priority Lanes müssen besetzt sein, egal wieviel sie nutzen. Da bleibt beim Gegenrechnung nicht viel übrig. Daher wird das eher eine versteckte Quersubventionierung, C kann im Preis gesenkt werden ohne das Produkt zu beschädigen. Für den Kunden kann es gut sein, aber auch für EK? PY scheint ja fast überall gut zu laufen, dafür wird es Gründe geben. Bin gespannt auf die Entscheidung es anders zu machen als der Mainstream.
Aus Kundensicht wäre das jedenfalls eine feine Sache.