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Die letzte Boeing C-17A Globemaster III wurde am 02. Juli als elftes Flugzeug an die Luftwaffe Indiens geliefert. Sie fliegt dort beim 81. Squadron von der Hindon Air Force Station nahe Delhi.
Die finale Globemaster III, laut US-Exportgenehmigung lag ihr Paketpreis mit Ersatzteilen, Wartungsdiensten und Ausrüstung bei 336,2 Millionen Dollar, gehörte zu einer Serie von zwölf Flugzeugen, die Boeing zum Ende der Produktionsserie Ende 2015 in Long Beach vorsorglich "auf Halde" und ohne Kundennennung gebaut hatte. Zuletzt hatten Katar und Indien Interesse am allerletzten Flugzeug gezeigt.
Damit sind alle 275 in den Jahren 1991 bis 2015 in Long Beach gebauten Boeing C-17 an Kunden, größtenteils die US Air Force, übergeben worden. Zusätzliche Exemplare des vierstrahligen Transporters waren schon seit mehreren Jahren nicht mehr neu bestellbar.
Am Standort Long Beach hat Boeing den Flugzeugbau mit dem Ende der Endmontage im dortigen C-17-Werk komplett abgeschlossen, nachdem bereits die benachbarte, frühere zivile Endmontagelinie, hier wurden zuletzt die MD-11F und die Boeing 717 endmontiert, aufgelöst worden war.
Wegen vergleichsweise hoher Löhne und Steuern hatte sich Boeing strategisch gegen den weiteren Flugzeugbau in Kalifornien entschieden und das früher zu McDonnell-Douglas gehörende Werksgelände in Long Beach, südlich von Los Angeles, teilweise verkauft.
Mit Forschungsabteilungen seiner Verkehrsflugzeugsparte, dem Satellitenbau und diversen militärischen Abteilungen bleibt der Konzern aber auch weiterhin im Bundesstaat Kalfornien nennenswert vertreten.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Boeing | 10.07.2017 08:59
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