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"Wir machen weiter und möglicherweise sogar noch schneller", sagte der katarische Verkehrsminister Jassim Saif Ahmed Al Sulaiti zu den offenen Bestellungen der Airline bei Boeing und Airbus in einem Interview in Montreal.
Zwar erreicht Qatar Airways laut seiner Aussage nicht ihre vorher gesteckten finanziellen Ziele, die Airline sei gleichwohl "in guter Verfassung" und öffne neue Routen.
Bei einer Anhörung vor der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) will Al Sulaiti sich dafür einsetzen, dass dem Land sechs oder sieben internationale Flugkorridore geöffnet werden.
Auf diese Weise soll der wirtschaftliche Schaden, der durch die Krise zwischen Katar und dem Block aus Saudi Arabien, Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain abgemildert werden.
Lange Auftragsliste bei Boeing und Airbus
Die Anfrage ist die erste von dreien, die das Land einbringen will, um seine Rechte im internationalen Luftraum zurückzugewinnen, sagte Al Sulaiti.
Sowohl Boeing als auch Airbus dürften den Ausgang von Al Sulaitis Bemühungen aufmerksam verfolgen. Bei Boeing hat Qatar Airways derzeit Bestellungen für insgesamt 104 Flugzeuge offen - darunter zehn 777-300ER, vier 777F, 60 777X und 30 787-9 - und will noch 60 737 MAX bestellen.
Bei Airbus laufen Bestellungen von insgesamt 109 Flugzeugen, darunter zwei A380, 37 A350-1000, 24 A350-900, 16 A321neo und 30 A320neo.
Dass Qatar Airways auch jenseits von politischen Krisen kein einfacher Kunde ist, hat Airbus erst im Juni 2017 wieder erfahren. Da lehnte die Airline die Abnahme von vier A350-900 wegen Mängeln in der Kabinenausstattung und später Liefertermine ab.
© Bloomberg, aero.de | Abb.: Airbus | 28.07.2017 13:51
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