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Air Berlin kappt Langstrecken in Tegel komplett

Air Berlin Airbus A330-200
Air Berlin Airbus A330-200, © Air Berlin

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BERLIN - Air Berlin streicht sämtliche Langstreckenverbindungen ab Tegel. Das Ende von fünf Strecken hatte die insolvente Fluggesellschaft bereits vergangenen Woche angekündigt. Am Montag machte sie deutlich, dass zum 25. September auch die verbliebenen Flüge zwischen Berlin und New York sowie Miami wegfallen.

"Air Berlin stabilisiert die operative Situation am Flughafen Berlin-Tegel weiter und streicht verlustreiche Strecken", hieß es zur Begründung. Der alte Flughafen gilt als für Umsteigeverbindungen nicht besonders gut geeignet.

Zum 17. September und zum 1. Oktober fallen die beiden täglichen Verbindungen von Berlin nach Abu Dhabi weg. Zum 30. September wird die Verbindung Berlin-Chicago aus dem Flugplan genommen, die Flüge nach Los Angeles und San Francisco zum 1. Oktober.

Am Air-Berlin-Drehkreuz in Düsseldorf fallen die Verbindungen nach Orlando am 25. September weg, Boston entfällt am 1. Oktober. Düsseldorf hat dann aber noch elf Langstreckenverbindungen.

Unter Verweis auf operative Gründe hatte Air Berlin am Sonntag rund zwei Dutzend Flüge abgesagt, darunter auch einige Starts auf Langstrecken.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Air Berlin | 04.09.2017 17:09

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Beitrag vom 06.09.2017 - 08:27 Uhr
Von den Berliner Flughäfen fliegen jährlich ca. 16 Mio. Menschen in die Welt.

Damit sind die Originärpassagiere nur unwesentlich weniger als in Frankfurt.
Dort fliegen pro Jahr etwa 20 Mio Originärpassagiere (einfach gezählt) und nochmal 20 Mio Umsteiger ( 2 x gezählt) um die 60 Mio Pax/Jahr zu ergeben, die gemeldet werden.

Demnach käme es, natürlich erst nach Fertigstellung eines modernen Flughafens in Berlin, "nur" darauf an, Netzwerkairlines zur Nutzung eben jenes zu bewegen.
Rechnen kann es sich an jedem Ort, der ausreichende Infrastruktur bietet.
Beitrag vom 05.09.2017 - 14:59 Uhr
Wo sollen denn in Berlin die Business kunden herkommen?


- Regierung und Ministerien
- Unzählige Botschaften
- Weitere politische Organisationen, von NGOs bis hin zu transatlantischen Vereinigungen und natürlich Lobbyverbänden
- Zunehmend größere Firmensitze und Dependancen, von DB über viele größere Wirtschaftsprüfer und Beratungshäuser bis hin zu (als Beispiel) Verlagerungen von Teilen der Verwaltung von BASF nach Berlin, dazu die Medienindustrie, Werbe- und PR-Firmen, Pharma (vor allem Biotech) - Berlin steht längst nicht mehr so schlecht dar und wächst weit über Durchschnitt
- Viele Unis mit entsprechenden Gastbesuchern, Forschern bis hin zu reichen Studenten aus Asien
- Die gesamte Start-Up-Branche, die in totalen Zahlen doppelt so groß wie im zweitgrößten Standort (Hamburg) ist
- Die weiter steigende Attraktivität von Berlin als Tourist Destination, die bspw. wegen der hohen Qualität der klassischen Musik zunehmend viele ältere und somit wohlhabendere Leute aus den USA und Asien anziehen, die Business fliegen
- Der große Einzugsbereich bis hin zu Teilen der neuen Bundesländer und Polen, bei denen durchaus auch Firmen sitzen oder FDI stattfinden, bei dem Leute per Business eingeflogen kommen

Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Bislang liegt es an einer Mischung aus unattraktivem Anbindungsangebot an Berlin (AB ist bekannt für eine eher mäßige Business, LH etc. fliegen hier nicht hin) und den großen Anstrengungen aller Fluggesellschaften, Flüge über Madrid, Zürich, London, Amsterdam, Frankfurt, München etc. mit Zubringer nach Berlin abzufertigen statt mit Direktflügen. Würde man vornehmlich 787 / A350 oder A321LR nutzen, wäre auch ohne Drehkreuz so manche Strecke durchaus attraktiv.

Ich glaube, Sie verkennen völlig die tatsächliche Quantität und Qualität des Berliner Marktes.
Das Statistische Bundesamt gibt monatlich Statistiken über die Reiseströme in Deutschland heraus.

Von den Berliner Flughäfen fliegen jährlich ca. 16 Mio. Menschen in die Welt.
Von diesen fliegen ca. 490.000 nach Asien und Nordamerika
New York ist das größte Ziel mit 121.000 Passagieren. Das sind 331 pro Tag, wobei 41 Business- und 289 Economypassagiere sind. Hier würde sich ein Nonstopflug absolut lohnen!

Zweitgrößter Markt ist Bangkok mit täglich 167 Paxen (Business: 8 - Eco: 159)
Dann Peking: 116 - Business 18 - Eco 98
Chicago: 103 - Business 9 - Eco 94
Miami: 94 - Business 7 - Eco 88
Tokio: 90 - Business 14 - Eco 76

Sie sehen, bis auf New York wird kein Ort eine Direktverbindung rechtfertigen. Sie müssen immer Passagiere über Hubs einsammeln und da scheinen die europäischen Fluggesellschaften eine qualitativ gutes Produkt zu haben.

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2017 16:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2017 - 13:17 Uhr
Wo sollen denn in Berlin die Business kunden herkommen?


- Regierung und Ministerien
- Unzählige Botschaften
- Weitere politische Organisationen, von NGOs bis hin zu transatlantischen Vereinigungen und natürlich Lobbyverbänden
- Zunehmend größere Firmensitze und Dependancen, von DB über viele größere Wirtschaftsprüfer und Beratungshäuser bis hin zu (als Beispiel) Verlagerungen von Teilen der Verwaltung von BASF nach Berlin, dazu die Medienindustrie, Werbe- und PR-Firmen, Pharma (vor allem Biotech) - Berlin steht längst nicht mehr so schlecht dar und wächst weit über Durchschnitt
- Viele Unis mit entsprechenden Gastbesuchern, Forschern bis hin zu reichen Studenten aus Asien
- Die gesamte Start-Up-Branche, die in totalen Zahlen doppelt so groß wie im zweitgrößten Standort (Hamburg) ist
- Die weiter steigende Attraktivität von Berlin als Tourist Destination, die bspw. wegen der hohen Qualität der klassischen Musik zunehmend viele ältere und somit wohlhabendere Leute aus den USA und Asien anziehen, die Business fliegen
- Der große Einzugsbereich bis hin zu Teilen der neuen Bundesländer und Polen, bei denen durchaus auch Firmen sitzen oder FDI stattfinden, bei dem Leute per Business eingeflogen kommen

Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Bislang liegt es an einer Mischung aus unattraktivem Anbindungsangebot an Berlin (AB ist bekannt für eine eher mäßige Business, LH etc. fliegen hier nicht hin) und den großen Anstrengungen aller Fluggesellschaften, Flüge über Madrid, Zürich, London, Amsterdam, Frankfurt, München etc. mit Zubringer nach Berlin abzufertigen statt mit Direktflügen. Würde man vornehmlich 787 / A350 oder A321LR nutzen, wäre auch ohne Drehkreuz so manche Strecke durchaus attraktiv.

ich weiss nicht von was sie träumen, aber unsere Spitzenpoöitiker nutzen die Flugbereitschaft.
Und der rest fliegt eher selten klassische Business langstrecke.
Startups die C fliegen?
Studenten die C fliegen?
Touristen die C fliegen?

Grosser Einzugsbereich?
Bis Potsdam, oder? 4 Mio. in und um Berlin. Und das wars.

Warum nicht gleich die 25% H4 empfänger, die fliegen bestimmt gerne C.....

Es wird einen Grund haben warum es sich nicht gerechnet hat.

Berlin ist LCC Teritorium. Kann sich falls BER mal läuft ändern.


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