Air-Berlin-Insolvenz
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Lufthansa verstärkt Eurowings mit A320 und Q400

Air Berlin Airbus A320
Air Berlin Airbus A320, © Aero Icarus, CCBYSA

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FRANKFURT - Der Aufsichtsrat der Lufthansa hat den Weg zur Übernahme von großen Teilen der insolventen Rivalin Air Berlin freigemacht. Das Gremium habe dem Kauf von bis zu 61 Flugzeugen für die konzerneigene Billigmarke Eurowings zugestimmt, teilte Lufthansa am Dienstag in Frankfurt mit.

Das Kontrollgremium habe einen Investitionsrahmen von rund einer Milliarde Euro für den schnellen Ausbau von Eurowings freigegeben.

Das Geld soll in den Kauf und das Leasing von 41 Airbus-Mittelstreckenjets der A320-Serie und 20 Bombardier Q400 Turboprop fließen. Der Kauf hänge aber teilweise davon ab, ob die Verhandlungen zum Kauf von Teilen von Air Berlin zum Erfolg führen.

Der dort genannte und vom Unternehmen nicht bestätigte Kaufpreis von rund 200 Millionen Euro ist in der vom Aufsichtsrat genehmigten Milliarde nicht enthalten, wie ein Sprecher erläuterte.

Eurowings könne damit perspektivisch um bis zu 81 Flugzeuge wachsen, rechnete die Lufthansa vor. Denn von 38 Air-Berlin-Flugzeugen, die bereits samt Personal an den Lufthansa-Konzern vermietet sind, hat die Lufthansa 20 schon selbst übernommen oder sich die Option auf den Erwerb von den jeweiligen Leasinggesellschaften gesichert.

"Für Eurowings wird es eine große Herausforderung darstellen, das schnelle Wachstum zu bewältigen", sagte Vorstandschef Carsten Spohr. Er erwartet weiterhin, künftig bis zu 3.000 neue Mitarbeiter von Air Berlin bei Eurowings zu beschäftigen.

Lufthansa hat bei Air Berlin für die beiden Tochtergesellschaften Niki und LG Walter geboten, in die zusätzliche Flugzeuge eingegliedert werden sollen. Fünf Flugzeuge sollen auch an die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian gehen. Spohr sprach von einer große Chance, mit Eurowings in Europa einen entscheidenden Schritt voranzukommen.

Im Dezember machte Lufthansa die Übernahme von Brussels Airlines komplett, deren 51 Flugzeuge ab 2018 ebenfalls in Eurowings integriert werden.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Michael Lassbacher | 26.09.2017 15:18

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Beitrag vom 03.10.2017 - 17:47 Uhr
Oben wurde gefragt (habe in den letzten drei Tagen nicht reinsehen können ...), was ich denn auf solchen Strecken erwarten würde. Schön wäre ja eine A318, aber ich habe natürlich gelesen, dass sie wegen höheren Gewichts etc. leider nicht konkurrenzfähig ist. Nach meinen persönlichen Erfahrungen sind aber die Embraer-Modelle 170-195 aus Passagiersicht ganz angenehm, würde ich gegenüber diesen engen Bombardier-Kisten (in denen ich aufgrund Körperlänge nicht einmal aufrecht stehen kann und stets "platzangst-gefährdet" bin) stets bevorzugen. Und oben las ich i.Ü. nun auch von einem anderen Forumsteilnehmer etwas über Bugrad-Probleme bei Q400 ... :-)) ...
Selbst ICE ist mit LH-Ticket von und nach FRA eigentlich gar nicht sooo abwegig -- wenn der Gepäck-Service in FRA funktioniert ...
Beitrag vom 03.10.2017 - 16:43 Uhr
@rotanesnie: was erwartest du denn bei strecken wie TXL-SCN, oder TXL-FKB oder TXL-GDN für ein Fluggerät? Nen Airbus? Ohne Muster wie die dash oder den CRJ wären solche Strecken nicht mal annähernd wirtschaftlich zu betreiben. Ansonsten empfehle ich  http://www.bahn.de ;)

wer diesen laden empfiehlt ist nicht ernst zu nehmen.

DIe Bahn ist kompletter Wahnsinn.

Szene in München: Freundin aus Italien hat ein Ticket nach Verona von der Trenitalia.
Muss man aber drucken, ist kein Barcode drauf.
Aussage der Bahn Mitarbeiter im Reisezentrum: Weiss ich doch auch nicht ob das ein Ticket ist, müssen sie doch wissen. Haben sie ja gekauft. Oder die Italiener Fragen.
Auf den Hinweis, das es sein Zug ist und er doch wissen muss ob das ein gültiges Ticket ist, wurde der Kollege ausfallend.
>

Wenn ich Sie richtig verstehe, dann handelt es sich um ein nationales italienisches Ticket, für das Informationen in München verlangt wurden?
Fragen Sie mal bei Lufthansa am Ticketschalter nach, ob Ihr Ticket für einen nationalen französischen Flug mit AirFrance gültig ist. Italienische Bahn und Deutsche Bahn sind zwei verschiedene Unternehmen, warum sollte der DB Mitarbeiter wissen, ob der Zettel ein italienisches Ticket ist?

Lesen sit nicht ihre Stärke? Es handelt sich um ein italienisches Ticket für einen zug von München nach Italien.
Jeder LH Mitarbeiter kann ihnen sagen ob das was sie haben ein Ticket ist.
Die DB kann nicht sagen was ein Ticket für ihren Zug ist (Euro City wird von DB, ÖBB und Trenitalia zusammen betrieben wenn er nach Italien fährt)

Das geht einfach nicht.

Wer mal versucht hat online ein ticket bei der DB zu kaufen, weiss das es Preis und Angebotsmäßig kompletter Wahnsinn ist und das die Bahn noch im 19 Jhdt. festhängt.
Die einzige Lösung:
Zusperren.
Auto, Bus, Flugzeug.

Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn. Ich fahre regelmäßig mit der Bahn. Hamburg - Frankfurt, mit dem Sprinter ICE ist gegenüber dem Flieger (mit Anreise Flughafen, Boarding, Security etc) nicht langsamer. Zudem ist der Ticketpreis in der 1.Klasse vergleichbar, wenn nicht sogar günstiger als ein LH Ticket (außer man bucht Monate im Voraus).
Ein Bahn Ticket kaufe ich über die Deutsche Bahn App oder Website schneller als ein Flugticket über LH. Warum die Bahn Ihrer Meinung nach im 19. Jahrhundert festsitzt, erschließt sich mir nicht.

Schauen sie sich Fahrplan, Preisgestaltung, Webseite, Service an.

Hamburg - Frankfurt ist auch gerade noch so die Strecke auf der die Bahn ok ist.

Ob sie ökologisch besser ist, das wird immer behauptet, aber nie belegt.
Und die Bahn geht auch nicht door2door.

Ihren sec check haben die Kollegen vom IS schon vor Jahren begriffen, deshalb sprengt man seit 9/11 auch keine Flieger mehr sondern Bahn und Bus. Siehe Madrid, Paris, London, etc.
Wer hingegen in der heutigen Zeit statt der Bahn das Auto oder den Bus vorschlägt, der sitzt wohl eher selbst im 19. Jahrhundert fest.
Lol, das war n guter.

Schauen sie sich Bahn in Japan an, dann wissen sie das Dtl. keine Bahn hat.
Das System da ist hammer.
Beitrag vom 03.10.2017 - 15:36 Uhr
Die Bahn lohnt sich, wenn die Hochgeschwindigkeitstrassen befahren werden können wie vorgesehen. Ab Dezember fährt man bspw. München-Berlin 4 Stunden.
Das ist door-to-door vermutlich nicht viel langsamer als mit der LH aber auf jeden Fall umweltfreundlicher und entspannter. Kein Anstehen, keine Leibesvisitation, jede Menge Platz für die Beine und zwischendurch aufstehen und rumlaufen bei Bedarf.
Steckdose und WiFi gibt es auch serienmäßig. Das geht schon klar.

Die Q400 sind auf einigen Strecken deutlich wirtschaftlicher als A320 und abgesehen davon können sie auch etliche Pisten anfliegen, die die A320 gar nicht befliegen kann.
Und von allem Rationalen mal abgesehen, ist ein Fast-Take-off in der Q400 deutlich spaßiger als in einer A320.


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