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Dies berichtete die Nachrichtenagentur "Bloomberg" in der Nacht zum Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Dabei gehe es zum Beispiel um die Q400 Turboprop- oder die Regionaljet-Serie CRJ. Airbus gehöre zu den Interessenten für diese beiden Flugzeugreihen. Bombardier und Airbus wollten die Informationen nicht kommentieren, hieß es in dem Bericht.
"Bombardier hat beide Flugzeugreihen lange vernachlässigt", sagte Luftfahrt-Analyst Richard Aboulafia. Die Q400 werde vermutlich leichter einen Käufer finden als das CRJ-Programm. Die kanadischen Turboprops konkurrieren mit den Produkten der Airbus-Beteiligung ATR.
Die Kanadier hatten sich bereits vor einigen Jahren einmal finanzielle Hilfe von Airbus bei der Finanzierung der CSeries erhofft. Die Kosten für die Entwicklung der Serie waren aus dem Ruder gelaufen und Bombardier war bereit, die Mehrheit an Airbus abzugeben, blitzte aber bei dem deutsch-französischen Unternehmen ab.
Die staatlichen Subventionen aus Kanada werden für Bombardier jetzt aber zum Problem, da sich der Konkurrent Boeing über diese beschwert hatte und die US-Regierung deshalb Anti-Dumping-Zölle in Höhe von 300 Prozent auf Flugzeuge dieser Baureihe verhängte.
Auch im Bahnbereich hatte es für den kanadischen Konzern, der seine Probleme unter anderem durch den Abbau von tausenden Stellen in den Griff bekommen will, zuletzt schlechte Nachrichten gegeben. Vor kurzem war der Versuch gescheitert, das Bahngeschäft mit dem von Siemens zusammenzulegen.
Der deutsche Konzern hatte sich letztendlich mit dem französischen Konkurrenten Alstom verbündet.
© dpa-AFX, aero.de, Bloomberg News | Abb.: Bombardier | 16.10.2017 07:18
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