In der vor einem Bezirksgericht in Südflorida eingereichten Klage beschwert sich Spirit über "unlautere Methoden" ihrer Piloten in festgefahrenen Tarifgesprächen durch eine "mutwillige Verzögerung von Betriebsabläufen".
Allein vergangenen Sonntag musste Spirit deswegen 81 Flüge streichen. Am Montag zog die Airline vor Gericht und beziffert den Umsatzausfall auf 8,5 Millionen US-Dollar.
Besonders misstrauisch macht Spirit, dass gleich mehrere Piloten sogenannte "Junior Assignment"-Einsätze ausgeschlagen hätten. Dabei bietet Spirit Piloten nach umgekehrtem Senioritätsprinzip doppelte Vergütung, wenn sie außerhalb ihrer Dienstzeit kurzfristig einspringen.
Die Pilotengewerkschaft ALPA nennt die Klage zwar "unbegründet und kontraproduktiv", ermaht ihre Mitglieder in einem Rundschreiben jedoch, bei Spirit wieder für reibungslose Betriebsabläufe zu sorgen. In vergleichbaren Verfahren hätten sich US-Gerichte in der Vergangenheit eher auf die Seite der klagenden Airlines geschlagen.
© aero.de | 09.05.2017 22:37
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Und das ist dann also "mutwillige Verzögerung von Betriebsabläufen", wenn man in seiner Freizeit nicht noch für den Arbeitgeber in die Bresche springen will?