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Seibert antwortete damit auf die Frage, ob die Bundesregierung angesichts von Korruptionsvorwürfe in den USA gegen den Konzern mit Enders noch zufrieden sei.
Im Übrigen wüssten sowohl Deutschland als auch Frankreich, die beide jeweils 12,5 Prozent Anteile haben, um die große Bedeutung des Luftfahrt- und Rüstungskonzern für beide Seiten. Derzeit sehe die Bundesregierung auch keinen Anlass, auf eine Änderung der Satzung oder der Beteiligungen hinzuwirken.
Die Aufgabenverteilung zwischen Unternehmen und Politik sei klar geregelt. Frankreich und Deutschland seien darüber in ständigem Kontakt, sagte Seibert, ohne Gesprächsinhalte zu nennen.
Der "Spiegel" berichtet, dass das Kanzleramt damit auf Berichte reagiere, wonach der französische Staatspräsident Emmanuel Macron den Airbus-Chef abberufen will und wieder mehr Staatseinfluss im Verwaltungsrat fordere. Das "Handelsblatt" hatte berichtet, Macron habe darüber mit Merkel mehrmals gesprochen.
In der Bundesregierung wundere man sich über Macrons vermeintliche Meinungsänderung, was die Besetzung des Aufsichtsrats mit Mitgliedern der Regierungen aus den Anteilsländern angeht.
Triebwerksprobleme bei Mittelstreckenjets und ein Korruptionsverdacht halten den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus derzeit in Atem. Das Management um Vorstandschef Enders räumte auch Unregelmäßigkeiten in den USA bei Rüstungsgeschäften ein.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 03.11.2017 18:33
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