Vertiefte Codeshare-Abkommen treten demnach im vierten Quartal in Kraft und schaffen die Grundlage für eine weitere Integration der Systeme: bis 2022 arbeiten Emirates und der Günstigflieger Flydubai auf ein gemeinsames Netzwerk aus 240 Zielen und eine kombinierte Flottenstärke von 380 Flugzeugen hin.
Die Partnerschaft vereine ineinandergreifende Geschäftsmodelle und werde "enorme Mehrwerte" freisetzen, sagte Scheich Ahmed bin Saeed Al Maktoum, der Chairman beider Airlines in Staatsbesitz ist. Flydubai werde Passagiere in das 157 Ziele umspannende Netz von Emirates einspeisen und umgekehrt.
Konkret planen Emirates und Flydubai den Abbau von 36 Überschneidungen in ihren Flugplänen aus Dubai, die gemeinsame Erschließung neuer Ziele sowie eine Verknüpfung ihrer Vielfliegerprogramme. Zumindest vorerst werden beide Airlines weiterhin von eigenen Führungsteams gesteuert, heißt es in der Stellungnahme.
Emirates musste im vergangenen Geschäftsjahr einen herben Gewinneinbruch um 70 Prozent verkraften. Airlinechef Tim Clark sieht Emirates zudem immer stärker von Günstigairlines herausgefordert, die mit preiswerten Langstrecken in Europa und Asien um Passagiere werben.
Engpässe in Dubai International
Ein Zusammengehen von Emirates und Flydubai werde zudem die angespannte Verkehrssituation am Flughafen Dubai International entlasten und Slots für neue Ziele freisetzen, sagte Clark im Juni am Rande der Paris Air Show. Erst zwischen 2026 und 2030 und nicht schon 2025 könne Emirates an den neuen Flughafen Dubai Al-Maktoum umsiedeln.
Emirates verfügt aktuell über 259 Airbus A380 und Boeing 777. Flydubai fliegt mit 58 Boeing 737-800 95 Ziele an und erwartet bis 2023 den Zulauf von mehr als 100 weiteren 737 und 737 MAX.
© aero.de, Bloomberg News, dpa-AFX | Abb.: Emirates | 17.07.2017 13:18
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