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Keine große Transfergesellschaft für Air Berlin

Air Berlin Airbus A320
Air Berlin Airbus A320, © Maarten Visser

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BERLIN - Tausende Mitarbeiter der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin stehen vor der Kündigung. Eine zunächst erhoffte große Auffanggesellschaft für bis zu 4.000 Beschäftigte ist vom Tisch.

Möglich ist aber noch eine kleine Variante für die Belegschaft in Berlin. Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen sagte am Mittwoch nach einem Treffen von Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern mit dem Bund, man habe sich nicht auf eine Lösung verständigen können.

Bayern habe kein Geld geben wollen, Nordrhein-Westfalen und der Bund nur in einem geringem Umfang. Deshalb werde es eine Transfergesellschaft für alle Betroffenen "aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben". Berlin werde aber eine "kleine Lösung" für die Berliner Beschäftigten unterstützen, sagte Kollatz-Ahnen.

Auch Air Berlin drückte die Hoffnung aus, dass zumindest eine Lösung für die rund 1200 Mitarbeiter des Bodenpersonals gefunden wird. Dafür müsste das Land Berlin eine verbindliche Finanzierungszusage machen. Zuvor hatte auch die Zeitungen "Bild" und "B.Z." über die Ergebnisse des Treffens berichtet.

Bayern und auch die Lufthansa, die große Teile der Air Berlin übernehmen will, hatten eine finanzielle Beteiligung an einer Transfergesellschaft zuvor abgelehnt. Der Gläubigerausschuss von Air Berlin hätte bis zu 10 Millionen Euro bereitgestellt - bei einem angenommenen Finanzbedarf von bis zu 50 Millionen Euro.

In einer Transfergesellschaft werden Mitarbeiter vorübergehend freiwillig angestellt und in neue Jobs vermittelt. Sie bekommen dort weniger Geld als zuvor, müssen sich aber nicht arbeitslos melden und gewinnen Zeit für die Stellensuche.
© dpa-AFX, aero.de | 25.10.2017 15:56


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