Bisher ist die China Southern Airlines mit gerade einmal fünf Flugzeugen der einzige A380-Betreiber in China. Doch bereits in den nächsten fünf Jahren könnte sich in China ein Absatzmarkt für "60 bis 100" A380 auftun, sagte Eric Chen, der Airbus in der Volksrepublik vertritt, im September 2017.
Im Gegenzug für dringend benötigte Aufträge würde Airbus China vielleicht in die Produktion einbinden. Denkbar sei eine Rolle der chinesischen Luftfahrtindustrie bei der "Ausrüstung von A380-Kabinen" nach dem Vorbild des A330-Ausstattungszentrums in Tianjin, sagte ein Insider der "Financial Times".
Nachdem sich Emirates 2017 nicht zu einem Folgeauftrag über sechsunddreißig A380 durchrang, denkt Airbus über die nächsten Schritte im Programm nach. Inzwischen steht eine Produktionsrücknahme auf sechs Jahreseinheiten im Raum - nach bereits beschlossenen Rückschritten auf zwölf A380 in diesem und acht im nächsten Jahr.
Ausbau von Tianjin
Airbus ist seit 2008 mit einem Endmontagewerk für die Modellserie A320 in Tianjin industriell vertreten. Dort soll die Produktion von derzeit vier auf fünf Flieger pro Monat steigen. Während des dreitägigen Staatsbesuchs von Macron rechnen Insider mit neuen Aufträgen für die A320, A330 und A350 aus China.
Chinas Luftverkehr wächst rasant und wird nach Airbus-Prognosen 2024 an den Vereinigten Staaten vorbeiziehen. Airbus geht dabei von rund sieben Prozent mehr Passagieren pro Jahr aus und sieht in China einen Absatzmarkt für 6.500 neue Verkehrsflugzeuge bis 2036.
© aero.de | Abb.: Airbus | 08.01.2018 10:32
Kommentare (12) Zur Startseite
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Bei ANA sind 7-10 Stück in Gespäch.
Plus die bekannten bei BA.
Diese Systeme haben aber nicht die Chinesen erfunden, das gab es schon lange vorher!
Ich zum Beispiel habe es in Italien kennen gelernt, in der Textilindustrie, aber schon 1960/70!!!!
Die sollten zu Fuß laufen! Das läuft so wie mit dem Transrapit! Ein kaufen, auswerten und selber Bauen!