Flug EW9141
Älter als 7 Tage

Video: Eurowings Q400 wird von "Friederike" durchgeweht

DÜSSELDORF - Eine Passagierflugzeug ist in Düsseldorf nach heftigem Hin und Her gelandet und hat damit kräftigen Böen des Sturmtiefs "Friederike" Paroli geboten.

Ein Video von dem spektakulären Vorfall am Donnerstag wurde in kurzer Zeit zum Internethit. Das aus Sylt kommende Flugzeug der Gesellschaft Eurowings wurde noch kurz vor dem Aufsetzen hin und hergerissen. Die Piloten setzten sicher auf.

Eurowings-Sturmlandung in Düsseldorf, © HvdH Plane Spotter

"Der Eurowings Flug EW9141 von Westerland/Sylt nach Düsseldorf ist am 18. Januar 2018 bei starkem Seitenwind sicher in Düsseldorf gelandet. Zu keiner Zeit war die Sicherheit der Passagiere und Crew an Bord eingeschränkt", erklärte ein Unternehmenssprecher am Freitag. Der Flughafen Düsseldorf wollte die Landung nicht kommentieren.
© dpa, aero.de | 20.01.2018 08:50

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Beitrag vom 25.01.2018 - 17:01 Uhr
Zum Abschluss:
- Die Piloten flogen Passagiere von A nach Düsseldorf und nicht einen leeren oder mit
Fracht beladenen Flieger. Piloten sind Dienstleister - wie ein Busfahrer oder Arzt.
- Gab es schon vor dem Besteigen des Fliegers einen Hinweis auf einen recht unruhigen Flug
bzw. eine möglicherweise ungewöhnliche Landung?

Es wurde schon Tage vorher und besonders an diesem Tage auf allen Kanälen und von allen Wettervorhersageinstituten vor dem Sturm und schwerem Unwetter gewarnt.
Nicht nur, aber besonders für den Raum NRW.

Eben deshalb hat ja die Bahn ihren Betrieb (sogar in ganz Deutschland!) eingestellt.

Die Menschen wurden aufgefordert zu Hause zu bleiben, Schulen und Kitas geschlossen.


@Digiflieger

"...allerdings müssen Sie zugeben, dass es in der heutigen vernetzten Welt ein recht weitreichende Entscheidung ist, eine ganzes Netz aufgrund einer Vorhersage zu stoppen."

Richtig, es kann Geld kosten. Hat die Bahn nicht gestört, Sie hat sich für die Sicherheit entschieden. Völlig richtige Entscheidung. Wie sich später herausstellte, hat "Friedericke" bei den Spitzengeschwindigkeiten sogar "Kyrill" übertroffen.

Nur eben die Luftfahrt sah keinen besonderen Handlungsbedarf... .

So das war's jetzt dazu auch von meinerseite.

Die Bahn ist kein gutes Beispiel... Meines Wissens nach hat sie den Betrieb erst eingestellt, als klar war, dass sie nicht mehr hinter kam mit dem Aufräumen. Man hat es versucht solange wie möglich laufen zu lassen, um dann zu erkennen, dass es nicht mehr geht. Vor allem, weil die Bahnbeeinträchtigung auch angedauert hat, nachdem der Sturm eigentlich schon vorbei war...

Wären in DUS durch den Sturm Radaranlagen oder Anflugsender beeinträchtig worden, hätte es mit Sicherheit auch eine Einstellung des Flugbetriebes gegeben. Davon habe ich aber noch nix gehört...

Es bleibt dabei, dass die Anflüge in DUS spektakuläre Einzelfälle waren... Ob diese vermeidbar waren, müssen andere entscheiden;-)
Beitrag vom 24.01.2018 - 16:08 Uhr

Meiner Meinung nach hätte dieser Flieger (ob nun in Sylt oder in Bologna) und die anderen (Kurz-und Mittelstrecken) mit Ziel DUS überhaupt nicht starten dürfen.

Das kann ich zwar verstehen, allerdings müssen Sie zugeben, dass es in der heutigen vernetzten Welt ein recht weitreichende Entscheidung ist, eine ganzes Netz aufgrund einer Vorhersage zu stoppen. Zum Glück war dieser Sturm auch ein recht kurzzeitiges Phänomen (ca. 2 Stunden?). Hätte die Vorhersage diese Intensität für den ganzen Tag vorhergesagt, würde ich Ihnen auch eher zustimmen.


Denn es war abzusehen, dass das Landen in DUS ziemlich kompliziert und vielleicht sogar unmöglich werden würde.

Dass es kurzfristig und kurzzeitig zu Einschränkungen kommen könnte(!), mag klar gewesen sein, aber dafür dann gleich alles zu stoppen, wäre wahrscheinlich auch zu viel des Guten gewesen.


Eben genauso wie die Bahn verantwortungsbewusst ihren Verkehr eingestellt hat, hätten die Airlines ihren Flugbetrieb (zumindest) nach DUS meiner Meinung nach einstellen müssen. Und wenn die Airline den Flug nicht absagt, dann hätte (wieder meine Meinung) der Kapitän aus Verantwortungsbewusstsein nicht starten dürfen.

Mein Flugbetrieb hat diese Verantwortung direkt an die CPTs abgegeben, weil es eben kein "großflächiges", länger andauerndes Ereignis war. Man hat es dem einzelnen überlassen.... Darüber kann man nun unterschiedlich denken, aber letztendlich haben die Piloten, wie Sie richtigerweise sagen, das letzte Wort. Deshalb sind sie ja auch immer Schuld ;-)
Die Vorhersage hat den Sturm, bzw. die "Unfliegbarkeit" hinter einer "TEMPO"-Gruppe versteckt. Insofern kann man leicht sagen, dass man den Flug gar nicht erst antritt. Es spricht aber auch nichts dagegen, dass man "mal schaut", wie die Bedingungen wirklich sind. Zum "schlimmsten" Zeitpunkt sind viele Durchgestartet und einige haben "interessante" Anflüge hingelegt. Man darf auch davon ausgehen, dass es den Spottern bewusst war, zu welchem Zeitpunkt man dort filmen musste und die vielen anderen, unspektakulären Anflüge haben wir doch gar nicht zu sehen bekommen.


Es geht insofern gar nicht um die Landung, sondern darum, das überhaupt geflogen wurde (genauso hätte der fiktive Bus nicht fahren dürfen)! Das ist der Punkt.
Das wäre wünschenswert. Allerdings möchte ich dann, wie schon gesagt, die Beschwerden hören... Es war doch gar nicht so schlimm... Man hätte doch fliegen können usw... Wenn z.B. die Vorhersagen sich als zu konservativ herausgestellt hätten (Mehr Sturm vorhergesagt, als letztendlich eingetreten)


Dem Pax jetzt die Entscheidung "zuzuschieben -er hätte ja nicht einsteigen müssen" (als ob er diese Wahl -fair- hätte) ist geradezu grotesk.
Das ist schon richtig... Genauso grotesk, wie den Piloten die Verantwortung für die Angst des Passagiers zuzuschreiben... ;-)
Der Passagier hat genauso die Wahl, nicht in den Flieger zu steigen, wie der Pilot hat, nicht zu fliegen, wenn es die Umstände eigentlich zulassen...
Beitrag vom 24.01.2018 - 15:50 Uhr
Zum Abschluss:
- Die Piloten flogen Passagiere von A nach Düsseldorf und nicht einen leeren oder mit
Fracht beladenen Flieger. Piloten sind Dienstleister - wie ein Busfahrer oder Arzt.
- Gab es schon vor dem Besteigen des Fliegers einen Hinweis auf einen recht unruhigen Flug
bzw. eine möglicherweise ungewöhnliche Landung?


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