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Airbus startet Flugerprobung der A321LR

HAMBURG - Airbus schickt seinen kompakten Atlantiküberflieger A321LR in die Flugerprobung. Triebwerke von CFM stemmten den Prototyp am heutigen Vormittag von der Startbahn des Airbus-Werks Finkenwerder in die Luft. Die erste Auslieferung einer A321LR ist für das vierte Quartal 2018 geplant.

New Yorker Freiheitsstatue und Pariser Eifelturm verdeutlichen auf dem Rumpf des Prototypen MSN7877, was in der A321LR steckt: eine Nonstop-Reichweite von 4.000 Meilen, mit der Airbus den Anwendungsbereich der A320neo-Modellfamilie auf Interkontinentalflüge ausdehnt.

Airbus A321LR Erstflug
Airbus A321LR Erstflug, © aero.de


Die Konstrukteure haben die A321LR dafür mit einem erhöhten MTOW (Maximum Take Off Weight) von 97 Tonnen und einem dritten Unterflur-Kraftstofftank ausgestattet. Die A321LR kann laut Airbus bis zu 206 Langstrecken-Passagiere in zwei Kabinenklassen aufnehmen.

TAP erwartet erste A321LR im November

TAP AIR Portugal, Norwegian, Aer Lingus, Primera Air, Air Transat und Azores Airlines planen inzwischen fest mit der A321LR. JetBlue und SAS ziehen das Modell für Überseeflüge in Betracht.

Airbus A321LR Erstflug, © Airbus


TAP ist eine heißer Kandidat für die Rolle des Erstverwenders. "14 Flugzeuge des Typs A321LR sind bestellt, die Auslieferung der ersten Maschinen wird für November 2018 erwartet", sagte eine Airlinesprecherin aero.de. "Auf welchen Routen dieser Flugzeugtyp eingesetzt wird ist noch nicht entschieden."

Insgesamt liegen Airbus laut A320-Programmchef Klaus Röwe bereits über hundert Bestellungen für die Long Range-Version vor.

Neue technische Plattform


Airbus setzt die A321LR auf der A321neo ACF (Airbus Cabin Flex) auf, die ab 2020 die technische Basis für alle neuen A321neo stellen wird. Ein neuer Heckbereich und eine geänderte Konfiguration der Türen unterscheiden die ACF von bisherigen A321neo.

Airbus A321LR Erstflug
Airbus A321LR Erstflug, © aero.de


"Viele sprechen über die Mitte des Markts, wir besetzen sie schon: die A321 Long Range vereint die Effizienz eines Standardrumpfflugzeugs mit den Fähigkeiten einer Langstreckenmaschine", resümiert Klaus Röwe.

© aero.de | Abb.: Airbus, aero.de | 31.01.2018 12:09

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Beitrag vom 31.01.2018 - 16:34 Uhr
Noch genialer wäre eine CS 300 LR. Dies könnte sehr viele neue Non-Stop Märkte von sekundären Hubs ermöglichen. Mal sehen was Airbus zu dem Thema noch einfällt.

Naja, gibt (oder gab) schon die A319LR und 737-700ER. Beide Modelle verkauften sich schlecht. Auch wenn die C-Series etwas effizienter ist, glaube ich nicht, dass man davon wahnsinnig viele Modelle absetzen könnte

Vor nicht all zu langer Zeit hatte ich schon einmal auf das Potential von Narrowbodies für dünne Langstrecken hingewiesen (das war noch bevor man von seitens Airbus von einer A321 LR sprach)also ca. vor zwei Jahren und wurde belächelt. Jetzt ist die A321 LR Realität.

Die Einstiegsvarianten von Airbus mit A318 bei British Airways und auch der A319 bei Private Air zeigen schon länger das es möglich ist, wenn auch im Airlinebetrieb die Kostenbasis nur für Premiumpassagiere aufging. Mit der Weiterentwicklung der A321 LR ist dies inzwischen schon sehr weit optimiert, sodaß auch mit gemischter Kabine profitabel geflogen werden kann. Die CS 300 ist noch mal eine ganz andere Nummer. Sie vermag schon jetzt auf Sitzkostenbasis sogar einer A320 Konkurrenz zu machen, von Tripcost ganz zu schweigen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine findige Airline das Potential für dünne Langstrecken entdeckt. Dies setzt natürlich voraus, dass Bombardier mit dem Standardmodell im Markt gegen Embraer Fuß faßt, wovon ich ausgehe. Eine Langstreckenversion der CS 300 sehe ich daher frühestens in 5 - 8 Jahren, je nach dem wie sehr Boeing in diesem Segment aktiv wird und natürlich vorausgesetzt die Luftverkehrsabkommen zwischen der EU und USA bleiben wie sie sind, wovon man leider nicht mit Sicherheit ausgehen kann.
Beitrag vom 31.01.2018 - 13:57 Uhr
Noch genialer wäre eine CS 300 LR. Dies könnte sehr viele neue Non-Stop Märkte von sekundären Hubs ermöglichen. Mal sehen was Airbus zu dem Thema noch einfällt.

Naja, gibt (oder gab) schon die A319LR und 737-700ER. Beide Modelle verkauften sich schlecht. Auch wenn die C-Series etwas effizienter ist, glaube ich nicht, dass man davon wahnsinnig viele Modelle absetzen könnte.
Beitrag vom 31.01.2018 - 13:52 Uhr
Mag ja Zufall gewesen sein, aber wärend des Erstflugs flog eine weitere Airbustestmaschine eine A380 F-WWAE und hat ein stilisiertes Phallussymbol in den Himmel gemalt.

Edit Link zum Screenshot
 https://www.pic-upload.de/view-34759818/A380.jpg.html


Dieser Beitrag wurde am 31.01.2018 14:14 Uhr bearbeitet.


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