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"Die gute Nachricht ist: Die Entwicklung geht in die richtige Richtung", sagte Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden. "Die schlechte Nachricht ist: Auch 19 verspätete Landungen in einem Monat sind aus unserer Sicht immer noch zu viel." Die Airline sei deshalb für diese Woche ins Ministerium einbestellt worden.
Im Dezember 2017 landeten 27 Prozent aller Ryanair-Anflüge, die nach 21.30 Uhr geplant waren, erst nach 23 Uhr. Im Januar ist dieser Anteil laut Ministerium auf 15 Prozent gesunken. Ziehe man wetterbedingte Sonderfälle ab, seien im Januar sechs Prozent aller spätabends geplanten Landungen verspätet gewesen.
Zwei Ryanair-Verbindungen seien besonders auffällig. "Wir werden hier genau prüfen, ob die Umläufe so knapp geplant sind, dass sich die Verspätungen bereits aus dem Flugplan ergeben", sagte Al-Wazir.
Da wetterbedingte Verzögerungen nicht im Einflussbereich der Fluggesellschaften liegen, können sie in diesen Fällen Ausnahmegenehmigungen für Starts zwischen 23 Uhr und 0 Uhr bekommen.
Verspätete Landungen zwischen 23 Uhr und Mitternacht müssen dagegen laut Planfeststellungsbeschluss nicht gesondert genehmigt werden. Die Verspätung darf sich allerdings nicht schon aus der Gestaltung des Flugplans ergeben. Bei nachgewiesenen Verstößen gegen das Nachtflugverbot droht eine Strafe von bis zu 50.000 Euro.
© dpa | 06.02.2018 13:26
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