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Delta bestellt bis zu 200 Airbus A321neo

Delta Airbus A320neo
Delta Airbus A320neo, © Delta

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ATLANTA - Jetzt ist es fix: Airbus hat Boeing bei einem Großauftrag in den USA ausgestochen. Die Fluggesellschaft Delta Air Lines orderte 100 Mittelstreckenjets in der Langversion A321neo, wie sie am Donnerstag in Atlanta mitteilte.

Zudem sicherte sich die Gesellschaft eine Kaufoption über 100 weitere Maschinen. Die 100 fest bestellten Jets haben laut Preisliste einen Gesamtwert von 12,7 Milliarden US-Dollar (10,8 Milliarden Euro).

Die Auslieferungen sollen Anfang 2020 beginnen. "Eine Vielzahl" der Flugzeuge werde im Airbus-US-Werk Mobile gefertigt, teilte Delta mit.

Bei den Triebwerken entschied sich Delta für Antriebe der United-Technologies-Tochter Pratt & Whitney, an denen auch der deutsche Triebwerksbauer MTU mitarbeitet.

Insidern zufolge hatte sich der US-Hersteller Boeing ebenfalls Hoffnungen einen Auftrag für die 737 MAX 10 gemacht. Delta und Boeing liegen derzeit allerdings miteinander im Clinch: Boeing setzte einstweilige Strafzölle auf die Bombardier CSeries durch und durchkreuzte damit Pläne von Delta, 2018 erste CS100 in die Flotte zu nehmen.
© dpa-AFX, aero.de | 14.12.2017 14:50

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Beitrag vom 15.12.2017 - 09:07 Uhr
Tja liebe Boeing und lieber Herr Trump. Reichlich verkackt würde ich mal sagen...

Was für ein dämlicher Kommentar. Wer ernsthaft erwartet hat, dass dieser Auftrag an Boeing gehen könnte, lebt in einer Traumwelt. War absolut klar, dass Delta in Toulouse ordert. Das Verhältnis zwischen Boeing und Delta gilt derzeit als ziemlich zerrüttet.
Beitrag vom 15.12.2017 - 02:34 Uhr
Tja liebe Boeing und lieber Herr Trump. Reichlich verkackt würde ich mal sagen...

Für Boeing ist es nicht schön das dieser Auftrag an Airbus geht aber für die amerikanische Wirtschaft ist dieser Auftrag auch nicht schlecht.

Die Triebwerke werden 100% in den USA hergestellt.

Auch sind einige amerikanische Zulieferfirmen beim A 320 Programm beteiligt.

Einige dieser Flugzeuge werden sogar komplett in Alabama zusammengebaut also wieder amerikanische Arbeiter die Geld verdienen und Steuern zahlen.

Eine amerikanische Fluggesellschaft bekommt sehr günstig neue Flugzeuge (Delta ist ja bekannt normal oft gebrauchte zu kaufen)

Sogar von der Provision die der amerikanische Verkäufer der bei Airbus arbeitet sicherlich nicht zu knapp bekommen hat muss dieser seine Steuern auch in den USA zahlen.

Mein Fazit für Präsident Trump sieht das in seiner Wirtschaft Statistik nicht so schlecht aus.

Genau in dieser Konstellation manifestiert sich doch der Schwachsinn der Trump(eltieri)schen "Amerika first" Mentalität.

Beide (Flugzeugbauer) verbauen Komponenten aus dem jeweils anderen Wirtschaftsraum.

Selbst P&W setzt, entgegen Ihrer Behauptung, auf Zulieferteile aus "good old Germany". The Company is called MTU. Und die Teile aus g. o. Germany spielen im fertigen Triebwerk mit Nichten eine untergeordnete Rolle

Wir Europäer - so Sie denn einer sind - sollten doch eher froh sein, darüber, dass europäische Technologie so hoch angesehen ist. Auch am gegenüberliegenden Ufer des "großen Teiches".
Womit ich nicht sagen will, Boeing baue schlechtere Flugzeuge. A. u B. pushen sich gegenseitig. Und das ist gut, das verhindert technologischen Stillstand.

Dieser Beitrag wurde am 15.12.2017 03:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.12.2017 - 20:44 Uhr
Tja liebe Boeing und lieber Herr Trump. Reichlich verkackt würde ich mal sagen...

Nicht gelesen: die meisten Maschinen werden im US-Werk von Airbus hergestellt. Weshalb hat Airbus dort ein Werk aufgebaut? Ebenso ist der Triebwerkshersteller amerikanisch. Kann da nur feststellen: Trump wirkt.

Auch diese Sichtweise ist überwiegend falsch. Die Entscheidung für die Triebwerke für Neo sind um 2010 nach Tests getroffen worden. Da war Trump noch nicht mal am Horizont. Getriebefan von P &W ist zwar amerikanisch aber mit wichtigen Zulieferungen aus Deutschland. Es gibt sogar von diesen Triebwerken eine Endmontagelinie in München.

Auch Mobile ist weit vor Trump entschieden worden. Allerdings war für Airbus die Überwindung solcher Anti-importströmungen tatsächlich ein wesentliches Motiv.


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