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Emirates unterzeichnet Vertrag über 20 Airbus A380

Emirates Airbus A380
Emirates Airbus A380, © Ingo Lang

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ABU DHABI - Der vor gut drei Wochen angekündigte Megadeal für Airbus ist besiegelt. Emirates habe am Sonntag in Abu Dhabi eine verbindliche Bestellung für 20 A380 unterzeichnet, teilte Airbus am Sonntag mit. Die Vorvereinbarung vom 18. Januar sieht zudem Kaufoptionen auf weitere 16 Exemplare vor.

Sollten diese ebenfalls geordert werden, beliefe sich das Auftragsvolumen laut Preisliste auf rund 16 Milliarden US-Dollar.

Ohne den Auftrag hätte Airbus die Produktion der A380 früher oder später einstellen müssen. Nun wird die A380 mindestens noch bis 2029 gebaut, wie Airbus weiter mitteilten. Airbus senkt die Produktion 2019 auf acht Flugzeuge pro Jahr ab und will die Linie eventuell sogar auf nur noch sechs Einheiten zurückschrauben.

Emirates wird die ersten Flugzeuge aus dem aktuellen Los 2020 erhalten und noch über die Triebwerksfrage entscheiden. Eine Rückkehr von Rolls-Royce auf Engine-Alliance-Triebwerke ist dabei nicht ausgeschlossen.

"Wir werden mit Airbus daran arbeiten, das Flugzeug und die Kabinen weiter zu verbessern", sagte Emirates-Vorstand Scheich Ahmed bin Saeed Al Maktoum. Emirates hatte einen ersten Anlauf auf den Auftrag im November 2017 auf der Dubai Airshow spektakulär platzen lassen.

Derzeit fliegt Emirates 101 A380, ältere Exemplare werden die Teilflotte schon  verlassen haben, wenn die werksneuen Flieger eintreffen. Die Airline ist mit Aufträgen und Optionen für 178 A380 der mit Abstand größte Programmkunde.

British Airways prüft Folgeauftrag

Airbus hofft, dass der Emirates-Deal auch andere Airlines zu neuen Aufträgen bewegt. "Ich habe mit einigen Kunden gesprochen, die weiterhin Interesse an der A380 zeigen", sagte der neue Airbus Vertriebschef Eric Schulz auf der Singapore Airshow. Er sehe für das Flugzeug Chancen in "bestimmten Märkten, in denen die Flughafenkapazitäten knapper" werden.

Nach Medienberichten wirft British Airways einen zweiten Blick auf das Flugzeug. British Airways interessierte sich bisher für sechs bis sieben gebrauchte A380, will nun aber mit Airbus über eine größere Stückzahl neuer Superjumbos verhandeln, stachen Insider an die Agentur "Bloomberg" durch.
© dpa-AFX | Abb.: aero.de | 11.02.2018 20:09

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Beitrag vom 13.02.2018 - 14:45 Uhr
Werden das normale A380 oder A380plus?
Das werden "normale" A380. Emirates hatte lediglich Interesse an den Winglets. Die gibt es jedoch nicht separat. "Die Vordertreppe muss bleiben" hatte EK's CEO Tim Clark gesagt. Auch an 11 Sitzen in einer Reihe hatte EK kein Interesse. Daher, kein A380plus
Beitrag vom 12.02.2018 - 14:40 Uhr
Bei den RR Trent sind es keine kompletten Neuentwicklungen von null.

Und trotzdem scheuen General Electric, Pratt & Whitney und Rolls Royce die für eine A380NEO notwendige Entwicklung wie der Teufel das Weihwasser...

Wenn man ein triebwerk nimmt und anpasst enstehen sehr teure test- zulassungs & zertifizierungsaufgaben.
Auch ohne neuentwicklung sprechen wir da von Kosten im Mrd. bereich. Dafür braucht es einen entsprechenden Buisness case, denn der A380 aktuell wohl nicht her gibt. Den nur Emirates scheint wirklich interessiert, und wenn wir von 100 A380neo ausgehen sind es gerade mal 400 Triebwerke, selbst bei 200 sind es nur 800.

Zum anderen ist die Frage ob ein Triebwerk das 15 Jahre alt ist wirklich so uneffizient ist, die A330 z.b. fliegt mit dem noch älteren design zu guten kosten wie die B777.
Die Frage muss man sich beim A380 wirklich stellen, was aus der Konstruktion eigentlich zu holen ist.

Dann besteht die Möglichkeit des Technologiesprungs. Geared Fan, Ultra Fan sind da die Stichworte. Aktuell ist man in der Brennkammer an den materialgrenzen, und am Fan ist man an den Grenzen des machbaren durch die Blattspitzen die bei der Drezahl auf der Welle in die Schallgeschwindigkeit gehen.
Wenn das kommt könnte ein A380 ende der 20ger Jahre einen Wettbewerbsvorteil gegen B787/A350/B777x haben.

Und dann ist die frage ob das überhaupt so ist oder ob Airbus das ganze schlicht nicht verfolgt. Das Absatzproblem lässt sich ja nicht wegdiskutieren.

Dieser Beitrag wurde am 12.02.2018 14:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.02.2018 - 13:45 Uhr
Bei den RR Trent sind es keine kompletten Neuentwicklungen von null.

Und trotzdem scheuen General Electric, Pratt & Whitney und Rolls Royce die für eine A380NEO notwendige Entwicklung wie der Teufel das Weihwasser...


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