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"Wir haben ein fulminantes Ergebnis für 2017, es war eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte der Lufthansa Cargo", sagte Gerber der "WirtschaftsWoche". Gemessen am Umsatz sei Lufthansa wieder der größte Luftfrachtanbieter der Welt.
Lufthansa Cargo musste 2016 wegen eines Preiskampfs in der Branche 50 Millionen Euro operativen Verlust verkraften. Überkapazitäten und ein rauer Wettbewerb mit Emirates Skycargo setzten Lufthansa Cargo schwer zu.
Gerber hielt mit einem eisernen Sparprogramm gegen, in dessen Zuge er den Abbau von 800 Arbeitsplätzen in den Raum stellte und die Kosten um 80 Millionen Euro senken sollte. Von diesem Ziel sei Lufthansa Cargo inzwischen nur noch acht Millionen Euro entfernt und werde das Programm 2018 abschließen, sagte Gerber.
777F oder A350-900F
Inzwischen denkt Lufthansa Cargo sogar wieder laut über Investitionen in neue Vollfrachter nach, denn die MD-11F werde nur noch bis 2024 für Lufthansa fliegen. Um die Kapazität der Teilflotte zu ersetzen, "benötigen wir acht bis neun weitere 777F", sagte Gerber dem "CargoForwarder Global".
Die auch beim Joint Venture AeroLogic verwendete 777F ist allerdings nicht der einzige Anwärter auf die Flottennachfolge der MD-11F. Sofern Airbus eine A350-900F entwickelt, werde sich Lufthansa Cargo das Modell ansehen, sagte Gerber.
Der angedachte Vollfrachter auf Basis der A350-900 soll eine Ladekapazität von 90 Tonnen aufweisen und wäre damit eine Stufe unterhalb der 777F angesiedelt, die 102,8 Tonnen Fracht aufnehmen kann. Lufthansa Cargo setzt derzeit zwölf MD-11F und fünf Boeing 777F ein.
© aero.de | Abb.: Lufthansa Cargo | 16.02.2018 09:35
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