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"Wir haben in dieser Angelegenheit große Fortschritte erzielt", sagte Air New Zealand Vorstandschef Christopher Luxon. Er gehe davon aus, dass alle elf 787-9 "Anfang oder Mitte April" wieder uneingeschränkt für Langstreckenflüge zur Verfügung stehen werden.
Laut Rolls-Royce führte vorzeitige Korrosion zu Bruchschäden an Schaufeln der Mitteldruckturbine. All Nippon Airways, Virgin Atlantic und British Airways berichteten ebenfalls über eine verkürzte Lebensdauer der Triebwerke. Air New Zealand erwischte das Materialproblem gleich an zwei Tagen hintereinander:
- Auckland, 05. Dezember: Flug NZ99 nach Tokio ist gerade gestartet, als die Piloten Vibrationen und ungewöhnliche Triebwerksgeräusche registrieren. Sie schalten ein Triebwerk ab und kehren mit der 787-9 ZK-NZE nach Auckland um.
- Auckland, 06. Dezember: Flug NZ30 nach Buenos Aires, durchgeführt mit der 787-9 ZK-NZF, ist ebenfalls erst Minuten in der Luft, als sich ein ähnliches Problem bemerkbar macht. Die Piloten schalten ein Triebwerk kalt, lassen Treibstoff ab und landen 80 Minuten nach dem Start sicher in Auckland.
EASA verbietet bestimmte Triebwerkskombinationen
Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hatte im vergangenen Dezember für einige Trent 1000 zudem ein sogenanntes "De-Pairing" angeordnet.
Inspektionsvorschriften wurden verschärft und bestimmte Triebwerke durften aus Sicherheitsgründen nicht mehr zusammen an einem Flugzeug verwendet werden, "um das Risiko eines beidseitigen Triebwerksausfalls im Flug" zu minimieren, begründete die EASA den Erlass einer dringlichen Lufttüchtigkeitsanweisung.
© aero.de | Abb.: Air New Zealand | 02.03.2018 11:51
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