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Nach der Anschaffung von 256 Flugzeugen der Airbus-A320-Serie und der Ausmusterung von älteren Maschinen werde sich die Flottenstärke im Jahr 2026 auf 282 belaufen, sagte Wizz-Air-Generaldirektor Jozsef Varadi am Montag der Budapester Wirtschaftstageszeitung "Vilaggazdasag" (Weltwirtschaft).
"Ab 2022 stellen wir die ersten Exemplare des Airbus A320neo bei uns in Dienst", sagte er. Wizz Air kann aus dem Indigo-Auftrag mit 72 A320neo und 74 A321neo rechnen. Die übrigen Flugzeuge verteilt Indigo auf ihre Beteiligungen Frontier Airlines, JetSmart und Volaris.
Vom A320neo erwarte man sich eine bedeutende Senkung der Treibstoffkosten. "Dadurch werden die Ticket-Preise sinken, was sich belebend auf die Nachfrage nach Flugreisen auswirken wird", sagte Varadi. Der durch wachsende Billigfluglinien bedingte Mangel an Piloten bereitet dem Wizz-Air-Chef kein Kopfzerbrechen.
Weitere Airlinepleiten
Einerseits verstärke die Airline die eigene Ausbildung, zum anderen seien weitere Konkurse wie die von Air Berlin oder der britischen Monarch Airline zu erwarten. "Dazu führte das irrationale Verhalten privater Investoren, und davon ist auf dem (europäischen Flugreise-)Markt noch jede Menge vorhanden", sagte Varadi.
Wizz Air fliegt derzeit 144 Destinationen in 43 Ländern an, darunter Deutschland. Im Geschäftsjahr 2016/17 beförderte die Fluggesellschaft 24 Millionen Passagiere. Airbus hatte den Megadeal mit Indigo Partners im Volumen von 49,5 Milliarden US-Dollar im November auf der Dubai Airshow bekannt gegeben.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 04.12.2017 13:08
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"'Dazu führte das irrationale Verhalten privater Investoren, und davon ist auf dem (europäischen Flugreise-)Markt noch jede Menge vorhanden', sagte Varadi."
Selbstanalyse wäre ja mal ein Anfang!