Airbus und Boeing zeigen neue Einstiegsmodelle

RENTON - Im 737-Endmontagewerk Renton hat die erste 737 MAX 7 die Werkhallen verlassen. Die kleinste MAX hat die höchste Reichweite aller Familienmitglieder. Bei Airbus rollte die erste A330-800 aus dem Lackierhangar.

Boeing stellte die erste 737 MAX 7 mit einer Lichtshow vor tausenden Mitarbeitern im Werk Renton vor, wo alle 737 endmontiert werden. Die erste MAX 7 soll in den kommenden Wochen zum Erstflug starten und 2019 an Southwest Airlines ausgeliefert werden.

Die kleinste Version der Boeing 737 MAX-Familie kann 138 Passagiere befördern. Sie schafft eine Reichweite von bis zu 7.130 Kilometern, rund 1.850 Kilometer mehr als eine 737-700 der Vorgängergeneration NG. Die Treibstoffkosten pro Sitz sinken zugleich um 18 Prozent.

"Die MAX 7 ist für Kunden ideal, die hochgelegene oder sehr entlegene Flughäfen bedienen möchten", sagte Keith Leverkuhn, Vice President und General Manager der 737 MAX.

Die erste MAX 7 durchläuft nun in Renton Systemchecks, Betanktungstests und Standläufe. Als erste von zwei Boeing 737 MAX 7 im Zulassungsprogramm soll sie in den kommenden Wochen erstmals abheben. Ihre größere Schwester, die 737 MAX 9, soll dann erstmals ausgeliefert werden. Im Jahr 2020 folgt schließlich noch die Indienststellung der größten Variante 737 MAX 10.

Airbus zeigt A330-800

Die 737 MAX konnte bislang nur wenige Airlines überzeugen und teilt damit das Schicksal der A330-800. Airbus veröffentlichte am Montag Bilder des Protoypen. Der 250-Sitzer schafft Marathon-Distanzen von bis zu 8.150 Meilen und soll der größeren A330-900 Mitte 2018 in die Flugerprobung folgen.


Hawaiian Airlines ist mit sechs Flugzeugen der einzige Käufer der A330-800 und überlegt, ob sie den Auftrag vor genau diesem Hintergrund nicht besser zurückzieht.