Nach gewonnenem Zollstreit
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Airlines trauen sich an die CSeries heran

Bombardier CSeries
Bombardier CSeries, © Bombardier

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SINGAPUR - Bombardier gewinnt Oberwasser bei seinen Bemühungen, die CSeries an die Airline zu bringen. Potenzielle Kunden melden ihr Interesse an dem Regionaljet an, nachdem der unabhängige US-Ausschuss für Handelsfragen USITC Strafzölle auf den Import gekippt hat.

"Der Industrie ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, das Urteil ist ein fulminanter Sieg für den Wettbewerb, für die Entwicklung neuer Dinge, für die Rechtsstaatlichkeit", sagte Colin Bole, Vizechef der Verkehrsflugzeugsparte bei Bombardier der Agentur "Bloomberg". "Wir sehen sehr positive Impulse von unseren Kunden."

Der unabhängige US-Ausschuss für Handelsfragen USITC hat Ende Januar 2018 entschieden, dass der Verkauf der CSeries der US-amerikanischen Industrie nicht schadet.

Der USITC hat damit die Entscheidung des US-Handelsministeriums aus dem vergangenen gekippt, die Strafzölle von insgesamt 300 Prozent auf den Import der CSeries in die USA zur Folge hatten.

Delta und ein weiterer Großkunde

Bombardier kann nun die mindestens fünfundsiebzig CS100 an Delta Air Lines ausliefern, welche die Airline bereits 2016 bestellt hat. "Das macht einen großen Unterschied aus", sagte Bole, "Wir hatten einige aktive Kampagnen - vielleicht waren sie wegen des offenen Handelskonflikts nicht so aktiv, wie sie hätten sein können – und jetzt werden wir sie weiter vorantreiben."

Delta Air Lines-Chef Ed Bastian gab im Januar 2018 seiner Hoffnung Ausdruck, die CSeries bis Ende 2018 in die Flotte der Airline aufzunehmen. Im November 2017 hat Bombardier zudem geheimnisvoll einen weiteren Großkunden für die CSeries angekündigt.

Insider brachten damals die International Airlines Group IAG als möglichen Abnehmer für 31 Flugzeuge der CSeries mit der Option auf 30 weitere ins Spiel.
© Bloomberg, aero.de | Abb.: Bombardier | 06.02.2018 14:45

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Beitrag vom 06.02.2018 - 17:59 Uhr
Das war definitiv ein kluger Schachzug von Airbus. Ich glaube nicht dass die neue E-Jet generation der C-Series gefährlich wird. Der Rumpfquerschnitt der C-Series ist einfach dem der E-Jet Serie überlegen, was die Konfiguration in Business und Economy Class angeht und somit dem Komfortaspekt. Hinzu kommt das ein potentieller späterer Stretch der C-Series zusätzliches Potential ergäbe, allerdings zu Kosten des A320 Neo aber auch anderer potentieller neuer Konkurrenten, was ein E-Jet wahrscheinlich nicht mehr vermag. Ein weiterer Stretch eines E-195 wäre dann vergleichbar erfolgreich wie ein CRJ1000 zu seiner Zeit.
Beitrag vom 06.02.2018 - 14:59 Uhr
Läuft ja einfach gerade sehr gut für Airbus und Bombadier im A320 und C - Series Bereich :)


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