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Alitalia steht unter Sonderverwaltung und soll verkauft werden, nachdem ein Sanierungsplan am Veto der Mitarbeiter abprallte und die Verluste 2015 und 2016 aus dem Ruder liefen.
Interessenten sind aufgerufen, sich bis Ende Juli mit unverbindlichen und bis Oktober mit verbindlichen Angeboten bei den Insolvenzverwaltern zu melden.
In dieser Zeit stellt Italiens Regierung mit einer Kreditlinie von 600 Millionen Euro den Flugbetrieb von Alitalia sicher. Eine Wiederverstaatlichung der Fluggesellschaft schloss Rom allerdings aus. Lufthansa, Air France-KLM, IAG und Easyjet nahmen von Kaufangeboten ebenfalls Abstand.
Frühere Erfahrungen mit Alitalia seien "wenig erbaulich" für Air France-KLM verlaufen, positionierte sich Air France-KLM Vorstand Jean-Marc Janaillac gegen eine Übernahme von Alitalia. Italiens Wirtschaftspresse bringt noch das neue Gespann aus Qatar Airways und Meridiana als möglichen Retter ins Spiel.
35 Millionen Passagiere
Ryanair erreicht in Italien 23 Prozent Marktanteil; Alitalia kontrollierte zuletzt nur noch 18 Prozent des Flugmarkts. Dieses Jahr öffnet Ryanair an italienischen Flughäfen über 40 neue Linien und nimmt sich mit zehn neuen Flugzeugen ein Plus von 10 Prozent auf 35 Millionen Passagiere vor.
Am Flughafen Rom-Fiumicino testet Ryanair seit diesem Monat zum ersten Mal Umsteigeverbindungen im eigenen Flugsystem.
© aero.de | Abb.: Ryanair | 24.05.2017 08:21
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