Airlinekrise
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Air-France-Gewerkschaften fordern neue Verhandlungen

Air France Airbus A320 mit Sharklets
Air France Airbus A320 mit Sharklets, © Ingo Lang

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PARIS - Vor dem Hintergrund der Führungskrise bei der Fluggesellschaft Air France-KLM haben die französischen Gewerkschaften zunächst keine neuen Streiks angekündigt.

Sie erklärten am Dienstag aber in einem offenen Brief an die Unternehmensspitze, dass der Tarifkonflikt bei der Konzernsparte Air France weitergehe. Die Gewerkschaften forderten neue Verhandlungen über die verlangten Gehaltserhöhungen.

Konzernchef Jean-Marc Janaillac hatte am Freitag nach einer schweren Schlappe seinen Rücktritt angekündigt. Die Unternehmensführung lehnte unter Verweis auf diese Situation Verhandlungen für die nächste Zeit ab. Der Verwaltungsrat will kommende Woche eine Übergangslösung für die Konzernspitze präsentieren.

Janaillac geht, weil bei einer Mitarbeiterbefragung eine Mehrheit gegen den jüngsten Gehaltsvorschlag des Managements gestimmt hatte. Das Unternehmen hatte 2 Prozent mehr Gehalt und weitere 5 Prozent über die kommenden drei Jahre angeboten. Die Gewerkschaften wollen dagegen eine sofortige Erhöhung um 5,1 Prozent und sehen sich nun gestärkt.

Einen zweitägigen Streik zum Beginn dieser Woche hatten sie trotz Janaillacs Ankündigung beibehalten. Am Dienstag fielen rund 20 Prozent der Air-France-Flüge aus. Die Gewerkschafter legten nun aber zunächst nicht nach. 15 Streiktage seit Ende Februar haben die Airline nach eigenen Angaben bereits mindestens 300 Millionen Euro gekostet.
© dpa-AFX, aero.de | 08.05.2018 15:42


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