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Ethiopian nimmt die afrikanische Luftfahrt an die Hand

Ethiopian Airlines Boeing 787
Ethiopian Airlines Boeing 787, © Andreas Spaeth

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ADDIS ABEBA - Ethiopian Airlines steht im Vergleich zu anderen afrikanischen Airlines sehr gut da. Die Airline will ihre starke Position nutzen, um auf dem afrikanischen Kontinent zu expandieren und anderen Airlines unter die Arme zu greifen. Zunächst verstärkt die Airline ihre Flotte.

Ethiopian wird laut ihrem Chef Tewolde Gebremariam Aktien neuer Flugilinien in Sambia, Tschad, Mosambik und Gambia kaufen und bestehenden Airlines in Äquatorial Guinea und in der Demokratischen Republik Kongo beim Management unter die Arme greifen.

Ethiopian Airlines hat Addis Abeba hat Addis Abeba zum afrikanischen Pendant der Golfhubs gemacht: über die äthiopische Hauptstadt verbindet sie 70 internationale Ziele mit fast 60 Zielen auf dem afrikanischen Kontinent.

Die Airline hält bereits Anteile an Malawi Airlines im Süden und Asky Airines, die ihren Sitz in Togo hat. Mit den neuen Initiativen will Ethiopian ihren Vorsprung gegenüber Kenya Airways und der staatlichen South African Airways verfestigen.

Politische Turbulenzen in Äthiopien stellen laut Gebremariam keine Gefahr für die ehrgeizigen Pläne seiner Airline dar. Die machthabende Äthiopische People's Revolutionary Democratic Front unterstützt die Expansionsstrategie ihmzufolge.

Hardware für die Expansion

Die Airline will in den kommenden Monaten neue Regionaljets kaufen - in der engen Auswahl sind die CSeries und die Embraer E2-Generation. Die Boeing 737 Max 7 ist laut Gebremariam aus dem Rennen.

Ihmzufolge besteht momentan kein akuter Bedarf für die Flotte, dennoch könnte die Airline weitere Boeing 787-Dreamliner oder Airbus A350 bestellen.

Im Januar 2018 hat Ethiopian Airlines eingewilligt, 45 Prozent der neuen Zambia Airways zu erwerben. Die Airline wird voraussichtlich im Oktober an den Start gehen.

Für das Vorhaben, im Zuge einer 49-prozentigen Beteiligung die neue Fluglinie Chad Airlines zu etablieren, gibt es laut Gebremariam bereits ein Rahmenabkommen. Neben diesen direkten Investitionen hat Ethiopian einen Managementvertrag, um die äquatorialguineische Ceiba International zum Laufen zu bringen und eine Vereinbarung für technische Zusammenarbeit mit Congo Airways.

Ethiopian wird ab Mai 2018 Flüge von der Elfenbeinküste nach Newark starten. Ab Juni 2018 sollen neue Routen von Addis Abeba nach Chicago, Genf und Barcelona folgen. Im zweiten Halbjahr steht die Eröffnung von Routen nach Istanbul, Moskau, Manchester und Jakarta auf dem Programm.
© Bloomberg, aero.de | Abb.: Airbus | 18.05.2018 08:38


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