Annäherung
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Open Skies zwischen Brasilien und USA in trockenen Tüchern

LATAM Boeing 787
LATAM Boeing 787, © LATAM

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BRASÍLIA - Brasilien und die USA haben ein Open Skies-Abkommen umgesetzt. Damit ist der Weg frei für ein Joint Venture, auf das American Airlines und LATAM seit Jahren hinarbeiten. Brasilien und die USA nähern sich nach einem Handelsstreit wieder an - eine vergleichbare Entwicklung mit der EU steht aus.

Während eines Besuchs des US-Vizeaußenministers John J. Sullivan in Brasília haben beide Länder das Open Skies-Abkommen in trockene Tücher gebracht. Im März 2018 hatte der brasilianische Senat für das Abkommen gestimmt.

American Airlines reagierte prompt: "Wir applaudieren den US-Außen- und Verkehrsministerien und dem brasilianischen Verkehrsministerium zu diesem wichtigen Schritt", sagte Americans Vize-Präsident Nate Gatten. "American ist lange für ein Open Skies-Abkommen zwischen den USA und Brasilien eingetreten. Dieses Abkommen wird die wirtschaftlichen Bande zwischen den USA und Brasilien stärken und den Konsumenten bedeutende Vorteile bringen."

American Airlines und LATAM machen sich nun an die Verwirklichung ihres seit 2016 geplanten Joint Ventures. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Airlines soll am Ende alle Verbindungen zwischen den USA, Kanada, Brasilien, Chile, Kolumbien, Paraguay, Peru und Uruguay umfassen.

Die Partner versprechen ihren Kunden niedrigere Ticketpreise, nahtlose Anschlüsse zu Reisen in die beteiligten Länder und ein größeres Angebot an Verbindungen. Brasilien hat dem Vorhaben bereits zugestimmt, die Genehmigung des US-amerikanischen Transportministeriums steht noch aus.

Annäherung und Anspannung

Neben dem offiziellen Abschluss des Open Skies Abkommens ist bei dem Treffen der beiden Länderdelegationen auch durchgeschienen, dass Brasilien und die USA sich im Handelskonflikt um Einfuhrzölle auf Aluminium und Stahl in die USA geeinigt haben. Details wollen die Beteiligten erst am 1. Juni, dem Ablauf der Verhandlungsfrist, bekannt geben.

Damit nähern die beiden Länder sich an - eine Entwicklung, die sicher auch dem geplanten Deal zwischen Embraer und Boeing zu Gute kommt. Embraer-Präsident Paulo Cesar de Souza e Silva brachte zuletzt Mitte Mai seine Hoffnung zum Ausdruck, dass das Geschäft vor den Wahlen in Brasilien im Oktober 2018 abgeschlossen ist.

In den Beziehungen zwischen den USA und der Europäischen Union stehen die Zeichen indes auf Anspannung. Kurz vor dem Ablauf der Verhandlungsfrist über die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium in die USA am ersten Juni ist offiziell keine Einigung in Sicht.

Beobachter befürchten, dass das jüngste Urteil der Welthandelsorganisation (WHO) im Dauerstreit zwischen Boeing und Airbus um Subventionen Donald Trump in die Hände spielen könnte. Offiziell dürfen die USA nun Maßnahmen gegen die EU einleiten - etwa in Form von Einfuhrzöllen.

Da im Oktober 2018 ein Urteil der WTO über eine EU-Klage gegen die USA in der Sache ansteht, wird die US-Regierung sich dieses Hebels jedoch möglicherweise nur bedingt bedienen.
© aero.de | Abb.: LATAM | 23.05.2018 13:43


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#13172
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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