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Ryanair will Laudamotion mit 50 Airbus A320 ausstatten

Ryanair richtet Basis in Düsseldorf ein
Kenny Jacobs, © Ryanair

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DUBLIN - Trotz steigender Ölpreise werden Urlaubsflüge in diesem Sommer und Herbst nach Erwartungen von Ryanair nicht teurer. Er rechne mit stabilen Ticketpreisen, erklärte Airlinechef Michael O'Leary am Montag. Die neue Plattform Laudamotion wird von Ryanair unterdessen kräftig gepusht.

Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 hatten sinkende Ticketpreise und 20.000 gestrichene Flüge Europas größten Billigflieger nicht vom Wachstumskurs abgebracht. Der Gewinn kletterte um 10 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro.

Vor allem in Deutschland, Italien und Spanien stiegen mehr Passagiere in die blau-weißen Flieger.

O'Leary erwartet, dass das auch in diesem Jahr weitergeht. Trotzdem peilt er für das laufende Geschäftsjahr nur noch einen Gewinn von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro an. Zwar werde der Umsatz steigen, aber im Ergebnis würden sich höhere Kosten negativ bemerkbar machen. Allein die Treibstoffrechnung werde in diesem Jahr um rund 400 Millionen Euro wachsen.

Der Wettbewerb um günstige Preise geht auch an den Iren nicht spurlos vorbei. Der durchschnittliche Ticketpreis fiel zuletzt allerdings nur noch um drei Prozent auf 39,40 Euro. "Gute Nachrichten für unsere Gäste, schlechte für die Wettbewerber", kommentierte Ryanair.

Zugleich warnte O`Leary, höhere Kosten für Piloten, Crew und Treibstoff könnten den Gewinn des irischen Billigfliegers weiter drücken.

Die Zahl der Fluggäste legte um neun Prozent auf rund 130 Millionen zu - und das obwohl die Iren im Herbst 20.000 Flüge strichen, nachdem sie Urlaubszeiten der Piloten im Dienstplan nicht ausreichend berücksichtigt hatten. Ryanair konnte seine Flieger zu 95 Prozent füllen - deutlich besser als jede andere Airline.

Pilotenstreiks muss Ryanair vorerst wohl nicht fürchten - kurz vor Weihnachten waren sie nur knapp abgewendet worden. Man müsse nun sehen, wie man in den bislang kleinteiligen Verhandlungen vorankomme, sagte der Vorsitzende der deutschen Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit, Ilja Schulz.

Er habe allerdings große Zweifel, dass Ryanair in diesem Sommer sämtliche geplanten Flüge auch tatsächlich mit Personal besetzen könne.

O'Leary kündigte an, mehrere Hundert neue Piloten und Crewmitglieder einzustellen - unter anderem ehemalige Mitarbeiter von Air Berlin. So schnell wie möglich will er zudem die Mehrheit an Niki Laudas neuer Fluglinie Laudamotion übernehmen. Im April hatte Ryanair zunächst knapp ein Viertel der Anteile gekauft.

Ausbau der Airbus-Flotte


Wegen teurer Leasingverträge mit der Lufthansa werde Laudamotion zwar zwei Jahre lang große Verluste einfliegen, danach aber profitabel sein, erklärte O'Leary. Bei Laudamotion schert Ryanair aus der bisherigen Flottenpolitik aus - die Airline soll in den nächsten vier Jahren von 20 auf 50 Airbus A320 und A320neo aufstocken.

Ryanair betreibt derzeit 455 Flugzeuge, ausschließlich Boeing 737-800. Bis 2024 soll die Flotte auf 585 737-800 und 737 MAX 200 wachsen, den Zulauf der ersten von 210 737 MAX erwartet Ryanair im April 2019. O`Leary deutete an, mittelfristig bis zu 20 Prozent des Flugbetriebs auf die Airbus-Plattform Laudamotion zu übertragen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Ryanair | 21.05.2018 10:11

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Beitrag vom 22.05.2018 - 21:54 Uhr
@FW 190

Achso, alles klar. Da dachte ich nicht dran. Allerdings dachte ich, die wollen nur A321LR ...
Beitrag vom 22.05.2018 - 21:51 Uhr
70 A 320 und 30 A 321 sind bestellt.
Beitrag vom 22.05.2018 - 19:26 Uhr
Norwegian fliegt A320 ?


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