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Eigentlich wären die Slots der Monarch Airlines, die Anfang Oktober 2017 in einer Nacht- und Nebel-Aktion den Flugbetrieb eingestellt hat, an den Flughafen Gatwick zurückgegeben worden.
Die Beraterfirma KPMG, welche die Insolvenz der Airline verwaltet, hat jedoch vor Gericht das Recht erstritten, die Slots zu verkaufen. Ein ungewöhnlicher Schritt, der sowohl der International Air Transport Association (IATA) als auch den größten Konkurrenten der IAG in Gatwick übel aufstößt.
Norwegian Air, Wizz Air und EasyJet hätten auch gern ein Stück des Kuchens gehabt, berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters". An anderer Stelle fiel sogar der Begriff "land-grab".
Mindestens 50 Millionen Pfund
Um einen Landraub handelt es sich bei dem Geschäft jedoch nicht. Die britische Zeitung "The Independent" schätzt, dass die IAG für die Slots mindestens 50 Millionen Britische Pfund bezahlt hat. Die Nachrichtenagentur "Reuters" wirft eine Summe von 67 Millionen Britischen Pfund in den Ring.
"Wir werden die Slots für die Airlines unserer Gruppe nutzen, vor allem für British Airways, und ihnen damit ermöglichen, ihre Präsenz auf dem Flughafen auszubauen, neue Ziele in ihr Portfolio aufzunehmen und eine höhere Frequenz an Flügen anzubieten", teilte die IAG dem "Independent" mit.
Einige Slots könnten demnach auch der neuen Airline Level zufallen, die Langstreckenflüge mit Low-Cost-Modell anbietet.
© aero.de | Abb.: Gatwick Airport | 28.11.2017 11:09
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