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Streiks spalten Air France und KLM

KLM Boeing 777-300ER
KLM Boeing 777-300ER, © KLM

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PARIS - Anhaltende Streiks bei Air France bringen auch KLM in die Bredouille. Französische Minister fürchten eine Pleite der Fluglinie, niederländische Amtskollegen warnen davor, Forderungen der Gewerkschaften nachzugeben. Das KLM-Management will wieder mehr Einfluss in der operativen Konzernleitung.

Wie die Agentur "Bloomberg" unter Berufung auf Insider berichtet, setzt sich das KLM-Management dafür ein, dass der Dachkonzern Air France-KLM wieder einen niederländischen Vize-CEO erhält. Die Stelle ist vor fünf Jahren abgeschafft worden.

Der Unmut bei KLM über die anhaltenden Streiks bei der französischen Partnerin weicht zunehmend der Sorge, dass die daraus resultierenden Verluste auch die Zahlen im eigenen Haus verhageln könnten. 

Der operative Verlust lag bei Air France im ersten Quartal 2018 bei 178 Millionen Euro, die Aktien sind seit Februar um 28 Prozent gesunken. KLM dagegen hat ihren Gewinn auf 60 Millionen Euro beinahe verdoppelt. 

Nach der Fusion der beiden Airlines im Jahr 2004 leitete eine Doppelspitze aus Jean-Cyril Spinetta und seinem niederländischen Stellvertreter Leo van Wijk Air France-KLM. Als die Manager 2013 abtraten, beschränkte sich der Einfluss von KLM auf den Vizeposten im Aufsichtsrat. Seit 2017 gibt es diese Stelle nicht mehr.

KLM möchte nun dem Insider zufolge wieder zur anfänglichen Doppelspitze im Konzernvorstand zurückkehren. Streiks bei Air France haben wiederholt zu Spannungen zwischen den beiden Airlines geführt und zwangen den aktuellen Konzernchef Jean-Marc Janaillac zum Rücktritt.
© Bloomberg, aero.de | Abb.: Air France-KLM | 11.05.2018 13:36


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