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"Indien ist ein strategisch wichtiger Markt für Singapore Airlines, wir sind für alles offen", deutete Singapore Airlines Indien-Chef David Lim gegenüber "Reuters" eine Beteiligung des Lufthansa-Partners am Privatisierungsprozess an. Die indische Regierung will sich von Air India lösen und startet in Kürze eine Bieterphase.
Air India hat in den letzten Jahren 8,5 Milliarden US-Dollar Schulden angehäuft, einen Teil davon will der Staat schultern. Auch deshalb ist die Liste potenzieller Bieter lang: IndiGo, der Tata-Konzern und Celebi Aviation meldeten bereits Interesse an.
Einem Dreigestirn aus Delta, Air France-KLM und Jet Airways wird zumindest nachgesagt, ebenfalls ein Gebot für Air India vorzubereiten. Singapore Airlines ist auf dem indischen Markt bereits mit ihrer Beteiligung Vistara vertreten.
Boom-Markt Indien
Der indische Flugverkehr wird laut einer neuen Airbus-Prognose in den nächsten 20 Jahren um jährlich 8,1 Prozent wachsen und damit fast doppelt so schnell wie der weltweite Durchschnitt von 4,4 Prozent. Der Inlandsmarkt werde sich dabei mehr als verfünffachen und mit den Vereinigten Staaten gleichziehen.
Lufthansa vernetzte sich 2017 mit der indischen Jet Airways über einen Codeshare, will aber keine Beteiligungen in Indien eingehen. Der Kranichkonzern wirkte in den frühen 1990er Jahren am Aufbau der indischen Indlandsairline "ModiLuft" mit, die 1996 wieder aufgeben musste.
© aero.de | 19.03.2018 09:09
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