Rolls-Royce Trent 7000
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Triebwerksprobleme holen Airbus A330neo ein

Rolls-Royce Trent 7000 für Airbus A330neo
Rolls-Royce Trent 7000 für Airbus A330neo, © Rolls-Royce

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TOULOUSE - Über Rolls-Royce braut sich die nächste Gewitterzelle zusammen. Frühen Airbus A330neo drohen engmaschige Triebwerkschecks. Dies berichten Insider. Die begrenzte Lebensdauer des Dreamliner-Antriebs Trent 1000 wird demnach auch für bestimmte Trent 7000 Triebwerke der A330neo zum Thema.

Das Problemtriebwerk Trent 1000 hält Rolls-Royce und Betreiber der Boeing 787-9 in Atem. An mehreren Dreamlinern brachen im Flug Schaufeln der Mitteldruckturbine. Vorzeitige Korrosion limitiert die Lebensdauer der Triebwerke.

Im Dezember schritt die Flugsicherheitsbehörde EASA ein und verhängte eine dringliche Lufttüchtigkeitsanweisung. Triebwerke mit erhöhtem Ausfallrisiko dürfen seither nicht mehr paarweise am selben Flugzeug verwendet werden.

Ein Qualitätsproblem steht nun auch frühen Betreibern der A330-900 wie TAP Portugal ins Haus, stachen Insider an die Nachrichtenagentur "Bloomberg" durch. Denn das Trent 7000 basiert technisch auf dem Trent 1000.

Rolls-Royce habe zwar bereits Änderungen am Design des Trent 7000 vorgenommen, die Lösung werde allerdings erst sechs Monate nach Auslieferung der ersten A330-900 im Sommer zur Verfügung stehen. Der Triebwerkshersteller weist diese Darstellung zurück.

"Sowohl das Trent 1000 TEN als auch das Trent 7000 wurden mit neuen Turbinenschaufeln konstruiert", erklärte Rolls-Royce gegenüber "Reuters". Rolls-Royce räumte Anfang März allerdings ein, das am Kompressor des Trent 1000 aufgetretene Defekte auch das Trent 7000 betreffen könnten.

Airbus fürchtet inzwischen, dass das angekratzte Image der neuen Rolls-Royce-Triebwerke auf das Flugzeug abfärben könnte und aktuelle Marketingkampagnen im A330neo-Programm torpediert. Triebwerksprobleme hatten 2017 bereits den Beginn der Flugerprobung um Monate verzögert.

Der finanzielle Schaden für Rolls-Royce ist schon jetzt gewaltig. Qualitätsprobleme mit dem Trent 1000 und dem A380-Triebwerk Trent 900 kosteten Rolls-Royce allein vergangenes Jahr 314 Millionen US-Dollar. Der Hersteller muss bis zu 500 Trent 1000 ersetzen oder überholen, erst 2022 soll das Thema ausgestanden sein.
© aero.de | Abb.: Airbus | 24.03.2018 09:44

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Beitrag vom 26.03.2018 - 09:29 Uhr
„Sowohl das Trent 1000 TEN als auch das Trent 7000 wurden mit neuen Turbinenschaufeln konstruiert“

Damit ergibt der ganze Artikel null Sinn. Entweder er nimmt auf das B787 T1000 Problem Bezug, dann muss er aber erwähnen, dass das die TEN nicht betroffen sind und somit auch der Zusammenhang zur 7000 fehlt.
Es mag vielleicht auch andere Probleme geben, aber dann bitte das sauber darstellen. Nur weil Bloomberg irgendwas zusammenrotzt, ist das kein journalistischer Freibrief, das ohne jede Plausibelitätsprüfung zu übernehmen und mit überflüssigen Stilblüten zu erweitern.


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